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Cluster in Altenwohnheim in Münster

Im Altersheim in Münster (Bezirk Kufstein) sind 16 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dieser Cluster gehe laut Land auf bereits bekannte Fälle im Bezirk Schwaz zurück. Unterdessen herrschte bei den Teststraßen im Bezirk Schwaz am Sonntag reger Andrang.

Im Altenwohnheim in Münster (Bezirk Kufstein) sind 16 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden, sowohl Bewohnerinnen und Bewohner als auch Pflegepersonal. Laut Elmar Rizzoli vom Corona-Einsatzstab ließen sich die Infektionsketten hier gut nachvollziehen, sie gehen auf bereits bekannte Fälle im Bezirk Schwaz zurück. Die Bewohner hatten bereits die erste Teilimpfung des Corona-Impfstoffes erhalten. Das Land wies darauf hin, dass nach derzeitigen medizinischen Erkenntnissen eine volle Schutzwirkung des Impfstoffes erst nach der zweiten Teilimpfung eintritt. Zudem seien Vorsichtsmaßnahmen im Heim erneut verschärft worden.

Skigebiet voraussichtlich bis Mittwoch geschlossen

Indes gab es neue Informationen der Bergbahnen Hochfügen im Zillertal. Dort war bei Mitarbeitern die südafrikanische Mutation nachgewiesen worden. Insgesamt seien von 9. November bis 16. Jänner 16 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden – zwei davon im Zeitraum von 8. bis 11. Jänner, also jenem Zeitraum, mit dem die Mutationsfälle datiert wurden. Bei 13 der 16 Mitarbeiter wurde laut Bergbahnen eine Infektion über Antigentests im Zuge der laufenden Testungen im Unternehmen festgestellt und dann eine PCR-Testung veranlasst. Die drei weiteren Mitarbeiter begaben sich aufgrund von Symptomen direkt zum PCR-Test. Ein Mitarbeiter befand sich noch in Quarantäne. Das Skigebiet wurde inzwischen vorsorglich geschlossen. Alle Mitarbeiter wurden am Samstag erneut getestet. Alle Tests fielen negativ aus.

Keine Hinweise auf Verbreitung in IL und I

Bezüglich der beiden Virus-Mutationsfälle in Innsbruck und Innsbruck-Land hatten die Verantwortlichen betont, dass sie im Gegensatz zu den Fällen in Schwaz vorerst keine Hinweise darauf gebe, dass sich diese in der Landeshauptstadt und im angrenzenden Bezirk weiterverbreitet haben. Alle mit den mutierten Virus Infizierten waren inzwischen wieder genesen.

Offen blieb indes weiter die endgültige Bestätigung von 21 weiteren Proben aus demselben Cluster im Bezirk Schwaz. Bei ihnen ist laut AGES davon auszugehen, dass diese ebenfalls auf die südafrikanische Virus-Mutation zurückzuführen sind.

Screeningstraße Fügen
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Großer Andrang in der Teststraße im Bezirk Schwaz. Testwillige berichten von mindestens zwei Stunden Wartezeit.

Bürgermeister: „Keine Panik angebracht“

Es sei aber keine Panik angebracht, so der Fügener Bürgermeister Dominik Mainusch (ÖVP). An den Screeningstraßen im Bezirk Schwaz wolle man sich nun einen Überblick über das Infektionsgeschehen im Bezirk machen. Alle positiven Proben werden auf Mutationen hin analysiert.

Bis Sonntagnachmittag haben sich rund 1.500 Personen zum Test angemeldet, die Wartezeit in den Teststraßen waren teilweise lange. Bis dato gebe es kein positives Testergebnis, sagte Elmar Rizzoli, Leiter des Corona-Einsatzstabes des Landes, im Gespräch mit ORF Tirol am Sonntagnachmittag.