Malerin Heidi Holleis
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Kultur

Arbeitsstipendium hilft Künstlern durch Krise

Um die Auswirkungen der Coronaviruskrise im Kulturbereich abzufedern, hat das Land ein Hilfspaket geschnürt. Über 300 Betroffene wurden bereits mit Arbeitsstipendien unterstützt. Den Künstlerinnen und Künstlern wird damit die Möglichkeit gegeben, zu arbeiten.

Fast 300 Arbeitsstipendien hat das Land Tirol im Zuge der Covid-Krise bereits vergeben. In Summe sind das 823.000 Euro, die den Ansuchenden unbürokratisch zur Verfügung gestellt wurden. Der Großteil ging an den Bereich bildende Kunst, gleich gefolgt von der Musik. Es ist eine Unterstützungsform, von der sowohl die Kulturschaffenden als auch das Land Tirol profitieren. „Es ist Aufgabe der Kulturpolitik, hier rasch und sofort zu helfen. Und mit Stipendien entstehen neue Projekte in den verschiedenen Bereichen, die auch nachhaltig wirken sollen. Und davon hat ein Kulturland ja auch was“, so Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP).

Malerin Heidi Holleis hat gleich während des ersten Lockdowns um ein Arbeitsstipendium angesucht und es auch schnell bekommen. In diesen Monaten entstand ein neuer Zylus. Der Schauspieler und Sprechtrainer Thomas Lackner bekam für sein Buch finanzielle Unterstützung: „Ich habe mein Projekt eingereicht und hab wenig später das OK dafür bekommen.“

Förderungen auch im Bereich Digitalisierung

Das Land hat weitere Soforthilfe-Möglichkeiten geschaffen, die zum Teil aber noch nicht tragend sind – so kann man sich für die Kunstankäufe des Landes ab 31. März bewerben. Auch hier wurde das Budget angehoben und der Zugang erleichtert. Auch im Bereich Digitalisierung kann man um Förderungen ansuchen. „Wir unterstützen diese Transformation von Kunst in den digitalen Raum und haben auch hier eine halbe Million zur Verfügung gestellt“, so Landesrätin Palfrader.

Bis jetzt hat das Land Tirol im Bereich der Kultur knapp drei Millionen Euro an Covid-Förderungen bereitgestellt.