Einsatzkräfte nach dem Lawinenabgang
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Chronik

Skifahrer nach Lawine in kritischem Zustand

Bei einem Lawinenabgang außerhalb der gesicherten Pisten ist am Mittwoch im Zillertal ein 15-Jähriger verschüttet worden. Nach 30 Minuten unter den Schneemassen musste er reanimiert werden. Er war in einem „sehr kritischen“ Zustand.

Der Unfall ereignete sich gegen Mittag im freien Skiraum nahe des Skigebiets Rastkogel im Gemeindegebiet von Schwendau. Der jugendliche Skifahrer wurde dabei nach Polizeiangaben von der Lawine 250 Meter weit mitgerissen und zweieinhalb Meter tief verschüttet. Andere Wintersportler, die in der Nähe waren und eine Sonde dabei hatten, konnten den Verschütteten ausgraben.

Der Einheimische, der mit einem 14-Jährigen unterwegs war, dürfte laut Polizei die Lawine selbst ausgelöst haben. Er wurde in die Innsbrucker Klinik geflogen. Der Jugendliche musste in der Intensivstation behandelt werden, er sei in einem „sehr kritischen“ Zustand, hieß es am späten Nachmittag aus der Klinik.

Lawine ging 250 Meter über einen ganzen Hang ab
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Der Jugendliche wurde von den Schneemassen 250 Meter weit mitgerissen und komplett verschüttet

Weil zunächst nicht sicher war, ob es weitere Verschüttete gibt, suchten die Einsatzkräfte nach der Bergung des Tirolers den Lawinenkegel weiter ab. Am frühen Nachmittag konnte die Suche aber eingestellt werden. Im Einsatz standen Bergretter, Alpinpolizisten und mehrere Hubschrauber.