Coronavirus-Impfstoff wird in Spritze aufgezogen
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Gesundheit

CoV-Impfungen: Südtirol Schlusslicht in Italien

Südtirol war zu Wochenbeginn bei den Coronavirus-Impfungen Schlusslicht unter Italiens Provinzen und Regionen. Grund dafür waren nicht nur verspätet eingetroffene Impfdosen, sondern zum Teil auch eine ablehnende Haltung zur Impfung.

Der Gesundheitsdienst in Südtirol kündigte am Montag an, die Impfbereitschaft mit gezielten Informationen erhöhen zu wollen. So hatten sich bis zu diesem Zeitpunkt mehr als 50 Prozent der Pflegekräfte in Seniorenwohnheimen nicht impfen lassen. Die Verspätung bei der Lieferung des Coronavirus-Impfstoffs für Südtirol hatte ohnehin bereits für eine Verschiebung des Zeitplans nach hinten gesorgt.

Coronavirus-Impfung für Mitarbeiter des Rettungsdienstes in Südtirol
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Südtirol will bei den Coronavirus-Impfungen nach anfänglichen Verzögerungen aufholen

75 Prozent Impfquote bei Heimbewohnern

Nach den bisherigen Verzögerungen bei der Coronavirus-Impfung wollte man in Südtirol aufholen. In den Seniorenwohnheimen sollen 75 Prozent der Bewohner noch in der laufenden Woche geimpft werden.

Mehr Zurückhaltung gab es zunächst dagegen bei den Pflegekräften. Bis Montag hatten lediglich 43 Prozent der Heimmitarbeiter einer Impfung zugestimmt. Der Verband der Südtiroler Seniorenheime kritisierte, dass es über die Feiertage kaum möglich war, sich kompetente Fachinformationen über die Impfung zu beschaffen. Deshalb wurde eine kostenlose Info-Hotline gefordert. Um den Ablauf der Coronavirus-Impfung in Südtirol zu beschleunigen, sollen künftig verstärkt Hausärztinnen und Hausärzte eingebunden werden.