Der Bau der Unterflurtrasse Scheffau an der B 178 Loferer Straße (Bezirk Kufstein), der Bau der Moosergrabengalerie und der Mellitzgalerie an der L 25 Defereggentalstraße (Bezirk Lienz) und die Unterführung Prutz an der B 180 Reschenstraße (Bezirk Landeck) können nach Abschluss der Planungen bereits 2021 begonnen werden. Diese drei Projekte zählen ebenso wie die bereits im Bau befindliche Schlossgalerie an der Landecker Straße (L76) zu den Großbauvorhaben der Landesstraßenverwaltung.
Für den Neu- und Ausbau von Landesstraßen stehen in diesem Jahr 31,3 Millionen Euro aus dem regulären Straßenbaubudget sowie etwa 15 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket zur Verfügung.
Aufträge werden meist an heimische Firmen vergeben
"Die Liste der Bauvorhaben zeigt, dass wir vor allem in den Seitentälern investieren und so die sichere Erreichbarkeit des ländlichen Raumes gewährleisten“, so LHStv. Josef Geisler (ÖVP). Neben den Investitionen in den Neu- und Ausbau sind weitere 21 Millionen Euro für Instandsetzungsarbeiten des Landesstraßennetzes vorgesehen, sechs Millionen Euro für die Beseitigung von Katastrophenschäden.
„Die vom Land Tirol in Straßenbau vergebenen Aufträge verbleiben zu nahezu 100 Prozent im Land“, sagte Geisler. Vielfach würden die Arbeiten von in der Region ansässigen Firmen ausgeführt. Der Straßenbau ist für ihn deshalb ein wichtiger Beschäftigungs- und Konjunkturmotor.
Verkehrssicherheit und Lärmschutz
Dazu werden Kreuzungen umgestaltet, Kreisverkehre errichtet und Ortsdurchfahrten umgestaltet. So wird etwa der Rückbau der Ortsdurchfahrt in Obsteig (Bezirk Imst) an der B 189 Mieminger Straße fortgeführt. Dieses Projekt ist ebenso wie die Errichtung eines Lärmschutzes bei der Anschlussstelle Lähn/Wengle (Bezirk Reutte) an der B 179 Fernpassstraße eine Maßnahme im Rahmen der Fernpassstrategie zur Entlastung der Bevölkerung an der Fernpassroute. In der Zielgeraden ist die Umfahrung in Fügen auf der Zillertalstraße B 179.