Detail von Wagen der Bergrettung
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Chronik

Bergrettung sieht sich für Winter gewappnet

Die Tiroler Bergrettung erwartet im Winter einen ähnlich starken Ansturm auf die Berge wie im Sommer. Da viele Tourengeher ohne alpine Erfahrung unterwegs sein werden, verstärkte die Bergrettung ihre Ausbildungsmaßnahmen.

Nach Schätzung des Alpenvereins gibt es in Österreich 500.000 bis 600.000 Tourengeher. Viele von ihnen beginnen erst in diesem Winter wegen der Pandemie mit diesem Sport. Auch in Tirol wappnet sich die Bergrettung für den erwarteten Ansturm, sagt Hermann Spiegl, Landesleiter der Bergrettung Tirol. Viele Tourengeher würden nicht über alpine Erfahrungen verfügen. Die Bergrettung habe versucht sich darauf vorzubereiten.

Große Investition in Ausbildungszentum Jamtalhütte

Man könne mit der Ausbildung nicht warten, bis der Lockdown vorüber ist, so Ausbildungsleiter Markus Isser. Wann immer ein Einsatz nötig sei, müsse die Bergrettung funktionieren. Daher sei Training sehr wichtig. In den nächsten Wochen werden im Ausbildungszentrum Jamtal bei Galtür knapp 200 neue Bergretter und -retterinnen, sowie sechs junge Lawinenhunde ausgebildet.

Mit einer Investition von 400.000 Euro wurde über den Sommer das Ausbildungszentrum auf den neuesten Stand inpunkto Hygiene- und Coronaregeln gebracht. An die vor allem ungeübten Tourengeher appelliert der Leiter des Ausbildungszentrums Christian Eder, eine Ausbildung zu machen. Das entsprechende Angebot sei in Tirol sehr groß.

Bergrettung setzt auf Produkte vieler Tiroler Unternehmen

Auch bei der Ausrüstung wappnet sich die Bergrettung und setzt auf heimische Firmen – etwa auf spezielle Handschuhe von der Firma Zanier, FFP-2-Masken von Kneissl & Senn oder die realitätsnahe Wiederbelebungspuppe ROMED von der Thaurer Firma Tyromont.