Wann die mächtige Staublawine über die Lange Wand abgegangen ist, ist nicht bekannt. Am Montag fiel das erste Mal auf, dass die Versorgungsseilbahn zur Erzherzog-Johann-Hütte, auch Adlersruhe genannt, zerstört wurde. Die Lawine dürfte drei Stützen komplett mitgerissen haben. Der Hüttenpächter ist zur Stunde dabei, auf Tourenskiern vom Lucknerhaus aus den genauen Schaden zu erheben.
Zerstörung ist sehr groß
Der entstandene Schaden dürfte mehrere 100.000 Euro betragen, vermutete er: „Drei Stützen fehlen definitiv, große Teile der Anlage sind zerstört, die Schäden sind massiv. Es ist nicht einfach, sich vorzuarbeiten, da die Seile gespannt sind, was sehr gefährlich ist“, schilderte Hüttenpächter Toni Riepler. Er hofft, am Donnerstagnachmittag mehr über die genaue Situation zu wissen.
Der Betrieb der höchsten Schutzhütte Österreichs auf 3.454 Metern Seehöhe ist damit für heuer wohl infrage gestellt. Die Hütte ist normalerweise der Ausgangspunkt für Tausende Glockner-Besteigungen.