Schneeräumung auf der Kalser Landesstrasse
APA/EXPA/Johann Groder
APA/EXPA/Johann Groder
Verkehr

Weitere Schneefälle: Kurze Atempause in Osttirol

Zumindest für einige Stunden dürfte sich die Lage in Osttirol beruhigt haben. Immer noch sind aber Täler gesperrt und hunderte Haushalte ohne Strom. Am Montagvormittag waren Hubschrauber des Landes und des Bundesheeres im Einsatz.

Die Lawinenkommissionen versuchen, sich ein Bild von der Lawinengefahr zu machen. So auch in Obertilliach wo am Montagvormittag fast zwei Meter Schnee im Ortskern gemessen wurden.

Mitarbeiter der TINETZ werden in die Täler geflogen, um Störstellen zu begutachten. Rettungshubschrauber sind im Einsatz, um medizinische Notfälle zu versorgen. Es wurde auch geprüft, ob Busse und die Bahn ihren Betrieb wieder aufnehmen können.

Auch Zugverkehr ist betroffen

Der Bus zwischen Lienz und Innsbruck könnte am Montagabend gegen 17.45 Uhr das erste Mal starten, hieß es. Wie die ÖBB mitteilten, bleibt die Drautalstrecke zwischen Lienz und Innichen aber noch bis voraussichtlich Donnerstag um 24.00 Uhr gesperrt. Es gibt einen Schienenersatzverkehr. Das Land teilte gegen Abend mit, dass die Straßensperren auf der B 111 im Bereich Tassenbach bis Kartitsch sowie auf der L 27 Nikolsdorferstraße aufgehoben würden.

Zwei Hubschrauber am Landeplatz im Schnee
ORF
Hubschrauber führten Erkundungsflüge durch und versorgten Notfälle

Weitere Schneefälle werden erwartet

Wie lange die Phase der Entspannung in Osttirol dauern wird, ist fraglich. Es werden von der ZAMG bereits ab Montagmittag weitere Schnee- und Regenfälle erwartet, die am Dienstag auch wieder stärker ausfallen sollen.