Konkret geht es um das ECMO-Gerät. ECMO steht für Extrakorporale Membranoxygenierung. Das Gerät übernimmt die Lungenfunktion.
Herz-Lungen-Maschinen können knapp werden
Man könne nicht garantieren, dass „bei einer Lawinenverschüttung jeder, der eine, quasi, Herz-Lungen-Maschine benötigen würde, auch im Notfall eine bekommen kann“, sagte tirol-kliniken-Sprecher Johannes Schwamberger gegenüber Ö1 am Freitag. Seit Jahresbeginn seien die Kapazitäten an ECMO-Geräten in Tirol um ein Drittel aufgestockt worden. In Summe gibt es im Bundesland nun neun Geräte.

Schon ein Lawinenopfer kann Problem werden
„Je nachdem, wie viele Lawinenopfer es sind und wie viele Geräte noch frei sind, kann auch ein Lawinenopfer, das dieses Gerät benötigt, schon ein Problem werden. Je nachdem, wie viele zeitgleich gerade ausgelastet sind, aber, es ist ja auch keine Seltenheit, dass bei einem Lawinenabgang, wo es Verschüttete gibt, auch einmal zwei oder sogar drei Personen verschüttet sind“, erklärte Schwamberger. Und je nachdem, wie schnell diese gefunden werden, seien das die „klassischen Kandidaten“ für eine ECMO-Behandlung.
Nicht präparierte Pisten lawinengefährdet
Am Donnerstag hat bereits Rudi Mair vom Lawinenwarndienst vor der bevorstehenden kritischen Wetterlage am Wochenende mit starkem Schneefall und Winden gewarnt. Selbst die derzeit nicht präparierten Pisten könnten zum Problem werden – mehr dazu in Warnung vor Lawinen auf der Piste.