Coronavirus

CoV-Negative werden nicht informiert

Die Software des Bundes für die am Freitag beginnenden Massentests funktioniert nicht, so das Land Tirol Freitagfrüh. Personen, die negativ getestet werden, werden deshalb nicht oder später aktiv informiert. Positive Personen werden zum PCR-Test geschickt.

Der ursprüngliche Plan, die Testaktion mit der vom Bund zur Verfügung gestellten zentralen Software durchzuführen, musste am frühen Freitagmorgen nach stundenlangen Testungen durch IT-Experten des Landes Tirol vorerst verworfen werden.

Im Sinne der Datensicherheit geht das Land Tirol nun auf Nummer sicher und führt die Testung gemeinsam mit den Gemeinden mit dem eigenen, bewährten System über 1450 durch. Das 1450-Tool kommt in Tirol bereits seit Monaten zum Einsatz, funktioniere und habe sich bewährt. Dieses System war als Rückfallsebene vorgesehen und wird nun aktiviert. Dieser Plan B sei bereits im Vorfeld ausgearbeitet worden. Der Zugriff auf die Sofware sei derzeit ein Problem für alle Gemeinden. "Wir haben die Gemeinden über die neue Vorgehensweise bereits informiert“, so „Tirol testet“-Projektleiter Elmar Rizzoli.

Imst
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In Imst finden die Tests bisher ebenso geordnet statt wie in anderen Tiroler Gemeinden.

Bei positivem Test erfolgt Anruf

Nicht alle Getesteten können derzeit automatisiert über das Testergebnis informiert werden. Bis zur Behebung der Probleme konzentrierte sich die Stadt Innsbruck auf die umgehende Information der positiv Getesteten. Wer positiv auf Covid-19 getestet wurde, wird noch am selben Tag telefonisch verständigt und erhält im Anschluss alle Informationen zu dem zusätzlich notwendigen PCR-Test.

Mit dem IT-System der Leitstelle Tirol sei gewährleistet, dass alle positiv getesteten Personen automatisiert zeitnah nach der Testung informiert werden und aufgefordert werden, eine PCR-Testung durchzuführen, so das Land in einer Ausendung. Neu ist: Die getesteten Personen werden aktuell in den Gemeinden informiert, dass alle negativ getesteten Personen vorerst nur verspätet oder keine Benachrichtigung erhalten. „Somit können alle Personen, die innerhalb von etwa fünf Stunden nach der Testung kein Benachrichtigung erhalten haben, davon ausgehen, dass ihre Testungen negativ sind. Es sind dann für diese Personen keine weiteren Schritte zu setzen“, informierte Rizzoli.

Willi: "Sind trotzdem gut vorbereitet

„Auch wenn die nicht funktionierende Software die Aktion „Innsbruck testet“ erschwert, setzt die Stadt Innsbruck alles daran, dass die Testungen trotzdem so gut wie möglich über die Bühne gehen können“, betonte Gemeinde-Einsatzleiter Bürgermeister Georg Willi (Grüne): „Es ist sehr bedauerlich, dass wir die angekündigte Software nicht nutzen können. Aber alles, was die Stadt organisieren konnte, steht, wir sind gut vorbereitet und werden auch diese Herausforderung meistern.“ Willi versicherte weiter: „Jeder, der sich testen lassen will, erhält sein Ergebnis. Die negativ Getesteten, indem sich nichts mehr hören, jene mit positivem Ergebnis werden – wie geplant – telefonisch verständigt.“