Die Soldaten waren die letzten beide Tage damit beschäftigt, Gemeindepakete zu schnüren – mehr dazu in Erste Lieferung von Testkits und Ausrüstung. Die Verteilung dieser Pakete auf die Tiroler Gemeinden sei eine „große logistische Herausforderung“, betonte Elmar Rizzoli, Projektleiter von „Tirol testet“.
300.000 Schutzhandschuhe und 5.000 Schutzanzüge
„Mit heute gehen beispielsweise 300.000 Schutzhandschuhe und 5.000 Schutzanzüge an die Gemeinden hinaus“, nannte er am Donnerstag bei einem Pressetermin in der Standschützen-Kaserne in Innsbruck-Kranebitten konkrete Zahlen. Um diese Mengen adäquat zu bewältigen und die zeitgerechte Anlieferung zu garantieren, leiste das Österreichische Bundesheer einen maßgeblichen Beitrag, sagte der Tiroler Militärkommandant Ingo Gstrein. Das Bundesheer sei etwa bei der Planung und Logistik involviert gewesen, so Gstrein. Zudem werde man 25 Test-Teams stellen, fügte er hinzu.
Von Feuerwehren weiterverteilt
Auch die Freiwilligen Feuerwehren haben im Massentest-Umfeld vielfältige Aufgaben. So wird das in den Kasernen von Soldaten kommissionierte Material von den Feuerwehren in die Gemeinden ausgeliefert und verteilt. „Aber auch Ordnerdienste vor Ort bei den Tests erbringen wir", führte der Tiroler Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl aus. Den Feuerwehren komme zudem die Aufgabe zu, nach dem Test-Wochenende nicht gebrauchte Materialien zurückzubringen“, ergänzte Hölzl.
Wie die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Bundesheer konkret funktioniert, zeigte sich in der Standschützen-Kaserne, die für Innsbruck-Land zuständig ist. 15 Soldaten haben hier rund 178.000 Testkits in die Gemeindepakete gepackt. Durchschnittlich zwei bis drei Kartons pro Gemeinde wurden am Donnerstag von Soldaten in Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge geladen, welche sich dann auf dem Weg machten.