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Alpenverein will klare Regeln für Wintersport

Der Österreichische Alpenverein (ÖAV) hat am Montag von der Politik eine gesetzlich erlaubte Bewegung in der Natur gefordert. Dies betreffe rund 600.000 Skitourengeher, da im Lockdown das Betreten von Sportstätten verboten ist, betonte der ÖAV in einer Aussendung.

Nach Ansicht des Alpenvereins muss Skitourengehen, Langlaufen oder auch Rodeln möglich sein, unabhängig davon, ob Anlagen präpariert oder entsprechend gesichert sind.

Unsicherheit besteht nach Angaben des Alpenvereins vor allem deshalb, weil im Lockdown das Betreten von Sportstätten verboten sei. Ob etwa Pistenanlagen, die außer Betrieb sind, auch dazu zählen, sei unklar.

Andreas Ermacora
Alpenverein
Andreas Ermacora

Alpenverein sieht dringenden Klärungsbedarf

Im Besonderen seien davon Skitourengeher betroffen, die auf Pisten gehen. Hier herrsche dringender Klärungsbedarf – vor allem für die Zeit nach des „harten Lockdowns“. „Die Bewegung in der Natur, sei es das Tourengehen auf Skipisten, Langlaufen auf Loipen oder auch das Rodeln auf Rodelwegen, muss möglich sein“, forderte ÖAV-Präsident Andreas Ermacora. Es wäre ein „fatales Zeichen“, Sport im Freien unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes zu verbieten, meinte er.

Der Generalsekretär des Alpenvereins, Clemens Matt, ging davon aus, dass im heurigen Winter um 20 Prozent mehr Skitourengeher unterwegs sein werden. Bis zu 600.000 Skitourenbegeisterte soll es in Österreich geben, verdeutlichte Matt die Problematik. Gerade deshalb brauche es „klare Richtlinien“.

Rückendeckung für Regierung durch ÖSV

Am Montag hatten sich der Präsident des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), Peter Schröcksnadel, und der Präsident des Österreichischen Skischulverbandes, Richard Walter, in einem offenen Brief an die Regierung gewandt. Darin appellierten sie für einen „Saisonstart ohne Verzögerung“ – mehr dazu in Schröcksnadel für Saisonstart ohne Verzögerung.