MCI Innsbruck
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Politik

MCI Neubau: Erste Ausschreibung vergeben

Für den Neubau des MCI am Fennerareal geht es bezüglich Spatenstich jetzt offenbar in die Zielgerade. Ausgeschrieben ist das Projekt bereits, in einem ersten Schritt wurde jetzt das baubegleitende Management vergeben, das eine Einhaltung der Kosten garantieren soll.

135 Millionen Euro darf das neue MCI kosten und keinen Cent mehr. So lautet die Devise des Landes, das ja das ursprünglich geplante Projekt wegen enormer Kostenüberschreitung stoppen ließ.

Um das zu garantieren, geht Hochbau-Landesrat Johannes Tratter bei der Vergabe neue Wege. So setzt er auf ein Qualitäts- und Koordinationsmanagement (QKM), das den Bau auf seine Kosten, aber auch auf die bauliche Umsetzung hin begleiten und überwachen wird. „Die erfolgreiche Umsetzung des für den Wirtschafts-, Wissenschafts- und Forschungsstandort wichtigen Bauvorhabens muss forciert werden. Die Erfahrung hat uns dabei gezeigt, dass es bei dem technisch anspruchsvollen und komplexen Infrastrukturprojekt überaus sinnvoll ist, ein QKM als ‚Projekt-Motor‘ zu installieren.", so Tratter in einer Aussendung am Samstag.

Tiroler ILF übernimmt Leitung

Der Auftrag wurde im Zuge eines Vergabeverfahrens an die ARGE PIN unter der Leitung der ILF Consulting Engineers Austria GmbH (ILF) vergeben. Diese wird nicht nur die Kosten überwachen sondern auch sämtliche am Bau beteiligte Firmen koordinieren und schließlich auch den vereinbarten Baufortschritt im Auge behalten. Schon bevor der Bau beginnt wird man sich mit allen Beteiligten an einen Tisch setzen und die Ziele für den Neubau definieren, hieß es.

In einem zweiten Schritt wird jetzt das Land die Vergabe an einen Totalunternehmer entscheiden. Dies soll bis Jahresende passieren. Dann wird im wettbewerblichen Dialogverfahren ein Architekturwettbewerb stattfinden. Geplanter Baubeginn für das MCI soll in einem Jahr sein, einziehen werden die Studierenden im Sommer 2024, hieß es seitens des Landes.