In erster Linie soll durch das Projekt der Radverleih direkt an das öffentliche Bahn- und Busnetz angeschlossen werden. Das erreiche man „unter anderem durch Standorte direkt an wesentlichen Verkehrsknotenpunkten und durch die digitale Integration in den ÖBB- und VVT-Ticketshop“, erklärte der Projektinitiator Hans-Peter Gatt von Inn-Bike.
Verleih für Radtouren und Radurlaube
Durch das neue System soll ein nahtloser Übergang vom öffentlichen Verkehr auf das Rad möglich sein, hieß es von Seiten des Landes. Das Land Tirol leistet mit 300.000 Euro einen Großteil der Anschubfinanzierung für die Errichtung und den Betrieb der ersten drei Standorte in Kufstein, Wörgl und Matrei am Brenner. Dort sollen vorwiegend Mountainbikes und E-Mountainbikes verliehen werden.
„Wir können damit sicherstellen, dass Einheimische wie Gäste Radtouren und Radurlaube in Tirol planen, einfach organisieren und qualitätsvoll durchführen können, ohne auf ein Auto angewiesen zu sein“, so die Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe (Grüne). Laut Gatt soll mit den Verleihstationen an den Bahnhöfen ein hochwertiges, flächendeckendes Bike-Verleih-Angebot mit einer einheitlichen Buchungsplattform ermöglicht werden. Außerdem soll es einheitliche Tarife geben.
Verleih-Anbieter sollen eingebunden werden
Das Projekt wurde in den vergangenen eineinhalb Jahren zusammen von Land Tirol, Inn-Bike, ÖBB, VVT, Tirol Werbung und Communalp vorbereitet. Ab 2022 soll das Projekt schrittweise zu einem flächendeckenden System in Tirol und in weiterer Folge in ganz Österreich ausgebaut werden, so der Plan des Projektinitiators. In das neue Verleihsystem sollen in Zukunft auch bestehende Verleih-Anbieter eingebunden werden.