Wieviele Operationen bereits verschoben wurden, konnte vom Einsatzstab nicht pauschal beantwortet werden. Jedes Krankenhaus beurteile selbst, welche Operation verschoben werden könne oder nicht, hieß es. Durch die OP-Verschiebungen sollen angesichts der nach wie vor steigenden CoV-Infektionszahlen Krankenhauskapazitäten freigehalten werden.
Ein planbarer Eingriff, der zunächst für eine Verschiebung in Frage kommt, könnte aufgrund einer Verschlechterung – etwa wegen zunehmender Schmerzen – doch notwendig sein. In solchen Fällen werde dann natürlich die Operation auch durchgeführt, hieß es am Freitag.
Klinik führt die meisten Operationen noch durch
Auch an der Innsbrucker Klinik, dem größten Krankenhaus Tirols, konnte zahlenmäßig nicht festgehalten werden, wie viele Operationen derzeit verschoben werden. Dies werde mit jedem Patienten individuell abgestimmt, sagte Kliniksprecher Johannes Schwamberger gegenüber der Austria Presse Agentur (APA). Die Situation ändere sich von Tag zu Tag. Der Großteil der Operationen an der Innsbrucker Klinik würde aktuell aber jedenfalls noch stattfinden.
In Tirol befanden sich mit Stand Freitagvormittag 343 Covid-Patienten in Spitalsbehandlung. Zusätzlich zu diesen bereits belegten Betten wurden 106 weitere Betten, davon 89 auf Normal- sowie 17 auf Intensivstationen, explizit für Covid-Patienten freigehalten. In ganz Tirol stehen insgesamt bis zu 200 Intensivbetten für alle Patienten zur Verfügung. 132 davon waren belegt, davon 51 mit Corona-Patienten. Der limitierende Faktor sei aber nicht die Bettenkapazität, sondern das Personal, hieß es neuerlich.