Blick von oben auf beide Röhren des Perjentunnel auf der Arlbergschnellstraße
ASFINAG
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Verkehr

Perjentunnel: Freigabe der zweiten Röhre

Die Autobahngesellschaft Asfinag hat am Montag die zweite Röhre des Perjentunnels auf der Arlberschnellstraße für den Verkehr freigegeben. Nach sechs Jahren Bauzeit stehen nun zwei Tunnelröhren zur Verfügung. Die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer soll damit deutlich erhöht werden.

Ab Montag ist für den Verkehr eine Spur pro Fahrtrichtung frei. Noch sind die Arbeiten für den Vollausbau des Perjentunnels aber nicht ganz abgeschlossen. Das bedeutet, dass bis Anfang Dezember nur eine Spur pro Fahrrichtung zur Verfügung steht – jetzt aber in getrennten Röhren.

In einigen Nächten in dieser Woche muss der Verkehr in jeweils einer Fahrtrichtung auch komplett ausgeleitet werden. Nach diesen letzten Arbeiten läuft der Probebetrieb unter Verkehr mit zwei Fahrspuren pro Tunnelröhre und einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Das teilte die Asfinag am Montag mit.

Perjentunnel, 2. Röhre von Innen, Baufahrzeug
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Baustelle bis Ende Dezember abgeschlossen

Die noch ausstehenden letzten Arbeiten sollen bis Anfang Dezember abgeschlossen sein. In den Gesamtausbau des Perjentunnels wurden 131 Millionen Euro investiert. Täglich benutzen rund 14.000 Autofahrerinnen und Autofahrer den Tunnel. „Für sie konnten wir nun die Verkehrssicherheit deutlich erhöhen“, sagte Asfinag Bau-Geschäftsführer Andreas Fromm am Montag.

„Mit der nunmehrigen Verkehrsfreigabe der zweiten Tunnelröhre am Perjen, mit modernsten Tunnelsicherheitsstandards und zwei getrennten Fahrtunneln im Einbahnverkehr, können wir die Verkehrssicherheit auf der S 16 erhöhen, die Lebensqualität der Anrainer verbessern und auch der Wirtschaft eine noch bessere Verkehrsanbindung bieten“ ergänzte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).

Weniger Umwegverkehr bei Wartungsarbeiten

Durch die zwei Röhren soll es auch weniger Umwegverkehr geben, wenn beispielsweise Tunnelwäschen geplant oder längere Sperren erforderlich sind. Das heißt, dass künftig nicht mehr beide Fahrtrichtungen umgeleitet werden müssen, teilte die Asfinag mit. Bei der Bestandsröhre erfolgte ein umfassender Sicherheitsausbau. So wurden sämtliche Einrichtungen von Beleuchtung über Belüftung bis hin zur Fahrbahn erneuert.