Bewohner in Altenheim
pexels/Matthias Zomer
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Coronavirus

74 CoV-Fälle in Innsbrucker Pflegeheim

Im Pflegeheim Tivoli sind am Donnerstagnachmittag 74 CoV-Infizierte verzeichnet worden, darunter 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Situation in den anderen Heimen der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) sei stabil, hieß es von der Stadt.

Die Zahl der positiven Fälle haben im Pflegeheim Tivoli rasant zugenommen. Vergangene Woche waren es noch 24 Infizierte, am Donnerstag dann 74. Acht Bewohnerinnen und Bewohner sind im Krankenhaus. Betroffen sind auch 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sie sind in Quarantäne.

„Die Testergebnisse ändern sich stündlich, da wir einerseits noch auf Ergebnisse warten und andererseits vormals positiv getestete Personen wieder genesen sind“, sagte ISD-Geschäftsführer Huber Innerebner. Die positiv getesteten Personen würden sich in Einzelisolierung in den Zimmern befinden und müssten von Fachkräften in Schutzkleidung betreut werden.

Wenig Fälle in anderen Heimen

In allen anderen ISD-Heimen sind die Zahlen hingegen wieder gesunken. So verzeichneten die Wohnheime Hötting, Pradl und O-Dorf am Donnerstag jeweils eine positiv getestete Person. Im Wohnheim Saggen, in dem vor zwei Wochen noch mehr als 60 Personen infiziert waren, waren bis auf eine Person inzwischen alle genesen. Die Wohnheime Reichenau, Innere Stadt und Lohbach verzeichneten am Donnerstag keine positiven Fälle.

Strengere Besucherregeln in Heimen

Dass in allen anderen ISD-Wohnheimen die Zahl auf Einzelfälle reduziert wurde, zeige, dass die Maßnahmen greifen, meinte Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP).

In den Wohn- und Pflegeheimen in Tirol gelten seit 19. Oktober wieder verschärfte Besucherregelungen. Pro Tag sind nur zwei Besuche pro Bewohner möglich. Der Zutritt ist nur noch engen Angehörigen und nahen Bezugspersonen erlaubt.