Bezirkshauptmannschaft BH Innsbruck-Land
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Gesundheit

Amtsgeschäfte wegen Pandemie verkürzt

Die Bezirkshauptmannschaften in Tirol kommen wegen der stark steigenden Infektionszahlen zunehmend an die Belastungsgrenzen. Deshalb sollen die Amtsgeschäfte ab kommender Woche auf die Vormittage beschränkt werden.

An den Nachmittagen soll in den Bezirkshauptmannschaften dann die Bekämpfung der Pandemie im Vordergrund stehen. Deshalb werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten, für herkömmliche Anliegen die Vormittage zu nutzen.

Rekordwerte bringen BHs an Kapazitätsgrenzen

Vom aufwendigen Contact-Tracing, dem zeitintensiven Abarbeiten von behördlichen Maßnahmen und Abklärungen bis hin zur Ausstellung von Hunderten Quarantänebescheiden: Die stark ansteigenden Fallzahlen, die in den vergangenen Tagen mit mehreren hundert Neuinfektionen pro Tag Rekordwerte erreichten, stellen die Tiroler Bezirkshauptmannschaften zunehmend vor große Herausforderungen. Die Bezirkshauptleute haben sich daher darauf verständigt, ab der kommenden Woche ihre Ressourcen an den Nachmittagen für die Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie zu bündeln. Anders sei der CoV-Einsatz nicht mehr leistbar, hieß es in einer Aussendung des Landes Tirol.

Ressourcen werden für Pandemie gebraucht

Landesamtsdirektor Herbert Forster bedankte sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landes Tirol für die großartige Leistung zur bisherigen Bewältigung der Coronavirus-Pandemie. Vor allem die Bezirkshauptmannschaften seien stark gefordert. „Die Situation ist sehr ernst und spitzt sich ob der stark ansteigenden Infektionszahlen immer weiter zu. Der Corona-Einsatz bindet enorm viele Ressourcen. Wir bitten deshalb die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis, dass sich die Bezirksverwaltungsbehörden auf das möglichst rasche Aufklären von Infektionsketten konzentrieren müssen.“

Es könne außerdem nur dann gelingen, die Coronavirus-Krise zu meistern, wenn sich alle an die Hygiene- und Schutzmaßnahmen halten und ihre Kontakte reduzieren. „Wir appellieren deshalb an die Tirolerinnen und Tiroler, auf Zusammenkünfte zu verzichten, insbesondere im privaten Bereich, sei es im Rahmen des verlängerten Wochenendes, an den Feiertagen oder zu Halloween“, so Forster.