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Coronavirus

Reisewarnung schwerer Schlag für Südtirol

Bis auf Kärnten hat Deutschland alle Bundesländer zu Risikogebieten erklärt. Ab Samstag gilt das auch für Südtirol. Der zuständige Südtiroler Landesrat Arnold Schuler (SVP) bezeichnete das als einen schweren Schlag für viele Betriebe in Südtirol.

Die Reisewarnung des Auswärtigen Amts für die autonome Provinz gilt ab Samstag um 0.00 Uhr. In Südtirol waren mit Stand Mittwoch 2.080 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. In den 24 Stunden zuvor kamen 189 Neuinfektionen hinzu.

Die Reisewarnung Deutschlands für Südtirol ist laut dem zuständigen Landesrat Arnold Schuler (SVP) ein „schwerer Schlag“ für viele Betriebe in Südtirol. Die Entscheidung sei „hart“ aber aufgrund der Infektionszahlen „nachvollziehbar“, sagte er in einer Stellungnahme gegenüber der APA am Donnerstag. Man nehme dies nun „zur Kenntnis“, arbeite aber bereits an möglichen weiteren Maßnahmen.

Gesundheit steht an erster Stelle

„Die zuständigen Behörden und die Südtiroler werden daher alles unternehmen, um die Zahlen von Neuinfektionen möglichst schnell wieder zu senken, damit die Reisewarnung wieder aufgehoben werden kann“, versprach Schuler. Das Wichtigste sei die „Gesundheit der Gäste, der Mitarbeitenden der touristischen Betriebe und der Bürger und Bürgerinnen Südtirols“.

Deutschland sei noch vor dem nationalen Markt Italien der wichtigste Herkunftsmarkt für Südtiroler Gäste. Daher seien die Auswirkungen der ab Samstag um 0.00 Uhr geltenden Reisewarnung „sehr schwerwiegend“ – letztlich könne die Warnung „Existenzen bedrohen“, meinte der Landesrat.