Stubaier Gletscher Menschenschlange
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Tourismus

Gedränge beim Lift: BH verschärft Gangart

Dichtes Gedränge vor Liften von Gletscherskigebieten sorgt nun für Konsequenzen. Die Behörden wollen die Gangart verschärfen. Sie drohen auch mit Polizeikontrollen und Strafen.

„Solche Bilder möchten wir einfach nicht mehr sehen“, sagte Josef Schreier von der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck-Land. Bilder von Menschenmengen auf dem Hintertuxer Gletscher hatten für Aufregung gesorgt. Ähnliches spielte sich auf dem Stubaier Gletscher ab. Während des Anstellens bei den Seilbahnen und Liften wurden die Sicherheitsabstände nicht eingehalten, obwohl Absperrgitter und Bodenmarkierungen vorhanden waren.

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Lange und dichte Menschenschlange vor der Talstation

Securitys sollen für Abstand sorgen

Am Mittwochnachmittag gab es eine Besprechung von Verantwortlichen. Derzeit werde überlegt, den Verkehr zu den Gletscherskigebieten zu dosieren. Ziel sei es, dass nicht zu viele Menschen gleichzeitig ankommen und sie dosiert zu den Talstationen gehen können. Weiters würden mehr Durchsagen gemacht. Die Gäste sollen dafür sensibilisiert werden, Abstand zu halten und Maske zu tragen. „Der Betreiber hat sich bereiterklärt, eigenes Personal dafür abzustellen“, führte Schreier aus.

Strafen für Uneinsichtige

Das Einhalten der Coronavirus-Regeln werde auch von der Polizei kontrolliert. „Am Ende des Tages müssen Uneinsichtige auch mit Strafen rechnen“, stellte er in Aussicht. Das könne von einem Organmandat bis zu einer Strafe wegen einer Verwaltungsübertretung in der Höhe von bis zu 500 Euro reichen. „Es geht uns nicht ums Strafen“, sagte Schreier. Er appellierte vielmehr an die Gäste, die Coronavirus-Regeln einzuhalten.