Die Position des Magistratsdirektors ist seit längerem vakant, denn eine rechtlich falsche Beauftragung durch Bürgermeister Georg Willi (Grüne) hatte eine Neuausschreibung notwendig gemacht. Von ursprünglich neun Kandidaten blieb letztlich nur mehr Herlitschka im Rennen.
Am Mittwoch soll in der offiziellen Stadtsenatssitzung ein Schlussstrich unter die Geschichte bei der Besetzung des Magistratsdirektorspostens gezogen werden – also der Position des obersten Beamten oder der obersten Beamtin in der Landeshauptstadt.
Nach der Pensionierung des früheren Magistratsdirektors hatte Bürgermeister Georg Willi dessen Stellvertreter mit der Aufgabe betraut, was aber rechtlich nicht gedeckt war. Nach einer Ausschreibung gab es neun Bewerber, übrig blieb nur mehr eine Kandidatin für den Posten – nachdem zwei Konkurrenten in der engeren Wahl einen Rückzieher gemacht hatten. Deshalb stand zuletzt eine Neuausschreibung im Raum, die aber vom Tisch ist. Am Dienstagvormittag gab es aber noch eine Anhörung mit der verbliebenen Kandidatin, die aus dem Stadtmagistrat selbst kommt – bevor am Mittwoch der Stadtsenat die Ernennung beschließen soll.
Gebürtige Salzburgerin
Nach Abschluss des rechtswissenschaftlichen Studiums an den Universitäten Innsbruck und Salzburg 1999 trat Gabriele Herlitschka 2000 in den Dienst des Stadtmagistrats Innsbruck. Begonnen als Verwaltungspraktikantin im Amt für Jugendwohlfahrt (aktuell: Kinder- und Jugendhilfe) übernahm sie 2005 die Leitung, die sie bis heute inne hat. Seit 2008 ist sie darüber hinaus stellvertretende Abteilungsleiterin der MA II, Bezirks- und Gemeindeverwaltung. Die gebürtige Salzburgerin hat zudem die Ausbildung als Sozialarbeiterin und ein abgeschlossenes Masterstudium in Organisationsentwicklung.