Bundesheersoldaten helfen im neuen Corona-Zentrum in Innsbruck mit
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Coronavirus

CoV-Cluster auch bei 1450-Mitarbeitern

Ein weiteres Innsbrucker Altenwohnheim sowie die Außenstelle der 1450-Gesundheitshotline sind von Coronavirus-Clusterbildungen betroffen. Im Altenwohnheim Tivoli sind 18 Bewohnerinnen und Bewohner sowie drei Pflegekräfte betroffen. Bei der Hotline sind fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen.

Am Montag wurde ein positives Testergebnis einer Mitarbeiterin der Hotline bekannt. Nach umfangreichen Testungen liegen seit Dienstag vier weitere positive Testergebnisse vor, heißt es in einer Aussendung des Landes. Diese vier Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres hätten zur gleichen Zeit wie die zuerst positiv getestete Mitarbeiterin Dienst verrichtet. Die positiv getesteten Personen wie auch die Kontaktpersonen seien umgehend abgesondert worden.

Vom Geschäftsführer der Leitstelle Tirol Bernd Noggler hieß es dazu am Dienstagnachmittag, man werde die noch ausständigen Testergebnisse abwarten und anschließend die weitere Vorgehensweise hinsichtlich Ersatzangestellter abklären. Die Funktionsfähigkeit der 1450 Gesundheitshotline sei zum aktuellen Zeitpunkt weiter sichergestellt.

Derzeit 224 Cluster in Tirol

Insgesamt gibt es in Tirol derzeit 224 aktive Cluster, also zwei oder mehrere positiv getestete Personen, bei denen in den vergangenen 14 Tagen Neuinfektionen hinzugekommen sind. Der Großteil sei auf kleinere Cluster zurückzuführen, 39 Cluster stünden derzeit mit mehr als zehn Infektionen in Verbindung, heißt es in der Landesaussendung.

89 CoV-Patienten im Spital

Nach Stand von Dienstagmittag befinden sich 89 positiv getestete Coronavirus-Patientinnen und Patienten in Spitalsbehandlung. Acht davon werden aktuell auf der Intensivstation behandelt. Die 81 Patienten und Patientinnen auf Normalstationen verteilen sich wie folgt: 37 in Innsbruck, acht in Hall, zwölf in Schwaz, drei in Kufstein, neun in Zams, vier in St. Johann sowie zwei in Lienz. Von den acht auf Intensivstationen werden sieben an der Innsbrucker Klinik und eine Person am Krankenhaus Hall behandelt.

Drei Personen in Innsbruck verstorben

Wie am Dienstag bekannt wurde, sind drei weitere Personen verstorben, für die positive Coronavirus-Testergebnisse vorlagen. Dabei handelt es sich um eine 92-Jährige, einen 94-Jährigen und einen 52-Jährigen aus dem Bezirk Innsbruck-Stadt. Alle drei hatten Vorerkrankungen. Damit erhöht sich die Anzahl der Todesfälle auf insgesamt 115.

Erweiterte Erreichbarkeit der Landeshotline 0800 80 80 30

Bereits Anfang April wurde vom Land Tirol für die zahlreichen Anfragen rund um das Coronavirus eine kostenlose Servicehotline eingerichtet. Aufgrund der steigenden Nachfrage der Bevölkerung wird die Erreichbarkeit der Landeshotline wieder erweitert und steht ab sofort unter 0800 80 80 täglich – auch am Wochenende sowie an Feiertagen – von 8.00 bis 22.00 Uhr zur Verfügung.