Die etwaigen Maßnahmen werden dann genauso wie nach einem Anruf eingeleitet. Die Betroffenen sparen Zeit und die Gesundheitsbehörden haben weniger Aufwand. Das System unter corona.leitstelle.tirol ist seit Ende September online.
Gleiche Fragen wie am Telefon
Die Leitstelle Tirol ist für die Gesundheitshotline 1450 zuständig, wo auch die Anrufe zu Covid-19 einlangen. Laut dem Geschäftsführer der Leitstelle Bernd Noggler werden auf der Internetseite dieselben Fragen wie bei einem Anruf gestellt, zum Beispiel nach Symptomen wie Fieber, Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinns oder ob man Kontakt zu einer infizierten Person hatte.
Der einzige Unterschied sei, dass Personen, die das Einmeldetool verwenden, ihre persönlichen Kontaktdaten selbst eingeben müssen. Über einen TAN-Code werde geprüft, ob die wesentlichen Kontaktdaten korrekt seien. Dann werde der Datensatz für weitere Aktivitäten an das Einsatzleitsystem der Leitstelle Tirol gemeldet.
1.000 Anfragen in drei Wochen
Bei der telefonische Hotline habe es immer wieder längere Wartezeiten gegeben, sagt Noggler, die elektronische Einmeldung sei nun eine zusätzliche Möglichkeit. In den drei Wochen, in denen man das Tool im Betrieb habe, habe es an die 1.000 Anfragen gegeben. Fast die Hälfte seien Meldungen von Kontaktpersonen gewesen. Die anderen hätten sich auf ein stationäres oder mobiles Screening eingetragen, so Noggler. Die Covid-19-Meldung übers Internet ist eine Tiroler Eigenentwicklung, weil die Systeme hinter der 1450 Gesundheitshotline in jedem Bundesland anders organisiert sind.