Spitzenkandidaten der Wien-Wahl im Studio im Rathaus
ORF.at/Roland Winkler
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Politik

Tiroler Reaktionen zur Wahl in Wien

Das vorläufige Ergebnis der Wahl in Wien hat auch in Tirols Politik für zahlreiche Reaktionen gesorgt. Bei der Wahl konnte die führende SPÖ weiter zulegen, die ÖVP konnte deutliche Stimmengewinne verbuchen und kam auf den zweiten Platz, die FPÖ stürzte hingegen ab.

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sprach von einem „überragenden Ergebnis“ der Türkisen in der Hauptstadt. Wien sei traditionell kein leichtes Pflaster für die ÖVP, erklärte Platter. Umso höher sei der Erfolg der Volkspartei mit Spitzenkandidat Gernot Blümel einzuschätzen. Die Wiener ÖVP habe sich diesen mit einem beherzten Wahlkampf und einem enormen Einsatz mehr als verdient. „Es ist gut, dass es wieder ein starkes bürgerliches Lager in der Bundeshauptstadt gibt“, so Platter.

Dornauer: Rote Herzensthemen

Für den Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer hat die Wiener SPÖ gezeigt, dass sich Themen durchsetzen, die den Menschen am Herzen liegen: Gesundheit, Arbeitsplätze, Bildung und Wohnen. Zum Abschneiden der FPÖ und des Teams Strache sagte Dornauer, Rechtspopulismus und Korruption hätten in Wien keinen Platz.

Felipe: Erfolg durch beständigen Einsatz

Die Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne) gratulierte der Wiener Spitzenkandidatin Birgit Hebein. Den Erfolg hätten sich die Grünen durch beständige Regierungstätigkeit und ihren Einsatz für eine lebenswerte Stadt, Klimaschutz und Gerechtigkeit erarbeitet. Felipe gratulierte auch SPÖ Bürgermeister Michael Ludwig. Es sei offensichtlich Wunsch der Wienerinnen und Wiener, dass diese Koalition in Fortsetzung gehe.

Abwerzger sieht Schuld bei Strache

FPÖ-Chef Markus Abwerzger sprach sich für einen Verbleib von Bundesparteiobmann Norbert Hofer aus. Den Wiener Spitzenkandidaten Dominik Nepp treffe keine Schuld. Das Ausmaß der Niederlage sei auf einen von Heinz-Christian Strache verursachten Vertrauensverlust zurückzuführen. Klarerweise müsse man aber eine solche Wahlniederlage auch auf Bundesebene analysieren.

Für NEOS Wiener Ergebnis ein „Riesenerfolg“

Der Tiroler NEOS-Landessprecher Dominik Oberhofer sieht im Wiener Ergebnis einen Riesenerfolg. Christoph Wiederkehr stehe für ein weltoffenes, liberales Wien und sei eine Stimme der Zukunft, von der man noch viel hören werde. Die Wählerinnen und Wähler hätten die gute Arbeit der letzten Jahre belohnt.