Seilbahnkabine, Desinfektionsgerät wird bedient
APA/ZBC3/MARKUS GORFER
APA/ZBC3/MARKUS GORFER
Wirtschaft

Gletscherbahn testet Kabinendesinfektion

Bei der Eisgratbahn am Stubaier Gletscher testet man ein Desinfektionssystem für Seilbahnkabinen. Daneben gibt es auch andere CoV-Schutzmaßnahmen. Außerdem will man Mitarbeiter regelmäßig testen.

Wie dieses System derzeit und dann in der Wintersaison funktioniert, erläuterte Andreas Lambacher, CEO der Demaclenko GmbH. „Mit dem Gerät wird Desinfektionsmittel über feine Düsen zerstäubt und mit einem Ventilator verteilt“, führte Lambacher aus. Das technische Know-how dafür habe man grundsätzlich aus der Beschneiung. Das Gerät sei aber spezifisch für diese Anwendung entwickelt, weil man dafür einen sehr feinen Nebel benötige, so Lambacher. Das Desinfektionssystem ist bereits in anderen Skigebieten im Einsatz.

Ein-Meter-Abstand und Mund-Nasen-Schutz

Fundament für einen reibungslosen und sicheren Winterbetrieb sei aber natürlich das dem Gesundheitsministerium vorgelegte Gesundheitskonzept, betonte Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Österreichischen Seilbahnen: „Die Ein-Meter-Abstandsregeln und Mund-Nasen-Schutz stehen dabei im Zentrum.“ Wenn sich die Industrie jetzt zusätzlich zu diesem einbringe, etwa mit dem vorliegenden Desinfektionssystem, dann sei das natürlich „sehr begrüßenswert“. Dieses könne jedenfalls dazu beitragen, dass sich „der Gast noch sicherer fühlt“, so Hörl.

Seilbahnkabine, Desinfektionsgerät
APA/ZBC3/MARKUS GORFER
Wie eine Minischneekanone sprüht das Gerät Desinfektionsmittel in die Kabine

Reinhard Klier, Vorstandsvorsitzender der Wintersport Tirol AG & CO Stubaier Bergbahnen KG, erklärte bei dem Pressetermin am Freitag, dass die Mitarbeiter der Gletscherbahnen regelmäßig getestet werden, zudem gebe es „ein ausgeklügeltes Gastro-Leitsystem“. Klier geht nach den ersten Erfahrungen mit dem Desinfektionssystem davon aus, dass es im Winter zum Einsatz
kommen wird.