Wahlurne in Südtirol
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Politik

Südtirol: Siege für Amtsinhaber bei Stichwahl

Nach den Gemeinderatswahlen vor zwei Wochen haben die Bürgermeisterstichwahlen in den beiden größten Südtiroler Städten Bozen und Meran am Sonntag Siege der Amtsinhaber gebracht. In Bozen setzte sich Renzo Caramaschi durch, in Meran bleibt Paul Rösch Bürgermeister.

In der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen ging der bisherige Bürgermeister, Renzo Caramaschi vom Partito Democratico (PD), als Sieger hervor. Caramaschi kam auf 57,2 Prozent der Stimmen und bleibt damit weitere fünf Jahre im Amt. Der von Rechtsparteien unterstützte Roberto Zanin konnte nur 42,8 Prozent auf sich vereinen.

In Meran dagegen fiel die Entscheidung deutlich knapper aus. Lange Zeit führte Herausforderer Dario Dal Medico, der von italienischen Rechtsparteien unterstützt wurde. Am Ende konnte ihn der bisherige Stadtchef Paul Rösch, der eine eigene Liste im Bündnis mit den Grünen, Team K und der Linkspartei anführte, doch noch überholen und kam auf 51,1 Prozent der Stimmen.

120.000 Wahlberechtigte in Bozen und Meran

Die Wahlbeteiligung lag in Bozen bei 47,3 Prozent, in Meran bei 46,6 Prozent. Insgesamt waren in beiden Städten zusammen rund 120.000 Wähler zur Stimmabgabe aufgerufen. Aufgrund von Corona waren auch bei diesem Wahlgang besondere Hygiene- und Sicherheitsauflagen berücksichtigt worden.

Nach Schließung der Wahllokale kündigte der Bürgermeisterkandidat der Südtiroler Volkspartei (SVP) in Meran, Richard Stampfl, der es nicht in die Stichwahl geschafft hatte, an, sich aus der Politik zurückzuziehen. Er werde auch das Gemeinderatsmandat nicht annehmen, erklärte er.