Das neue Preissystem der ÖBB Rail Cargo Group, die die ROLA betreibt, sieht einerseits einen günstigeren Basispreises für Lkws unter 40,5 Tonnen vor. Hier sinkt der Preis um neun Euro. Für Frächter und Speditionen, die regelmäßig auf den ROLA-Verbindungen der Brennerachse fahren, gibt es künftig außerdem einen weiteren Rabatt. Der sogenannte Rundlaufrabatt wird ab acht Rundläufen – Hin- und Rückfahrt – je Kalendermonat gewährt und ab dem ersten Rundlauf ausgeschüttet. Je häufiger die ROLA genutzt wird, desto höher der Rabatt, machen die ÖBB aufmerksam.

ÖBB: ROLA-Preise nähern sich Niveau auf Straße an
Aus Sicht der ÖBB soll das neue Preissystem ein Anreizsystem schaffen, um mehr Lkws auf der Brennerachse auf die Schiene zu verlagern. Ab 1. Oktober ist eine Fahrt durch Tirol bereits ab 82 EUR möglich. Mit dieser Preisabsenkung geht die ROLA laut Betreibern einen großen Schritt in Richtung einer Annäherung an das Straßenpreisniveau und ermöglicht Frächtern eine deutliche Kostenersparnis durch die Fahrt auf der ROLA.
Zu Jahresbeginn verzeichnete die ROLA eine große Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Knapp 40 Prozent mehr Lkw wurden in den Monaten Jänner und Februar mit der ROLA transportiert – mehr dazu in RoLa verzeichnet deutliches Lkw-Plus.
ROLA bis Ende Juni teilweise eingestellt
Das Ausbrechen der Pandemie machte sich auch bei den Betreibern der ROLA deutlich bemerkbar. Die ROLA Wörgl – Trento musste aufgrund behördlicher Bestimmungen von Mitte März bis 22. Juni eingestellt werden. Die ROLA Wörgl – Brenner war weiter aktiv.
Seit Ende Mai/Anfang Juni ist nach Angaben der ÖBB nun wieder eine leichte Erholung zu erkennen, wobei das Niveau des Jahresbeginns noch nicht erreicht werden konnte. Während im Vorjahr von Jänner bis. August knapp 86.000 Lkws auf der Brennerstrecke transportiert wurden, waren es heuer im gleichen Zeitraum rund 83.000, wobei vor der Abschnitt Wörgl – Brenner annähernd das Vorjahresniveau erreicht, so die ÖBB..