LR Beate Palfrader und Geologe Christoph Spötl
Land Tirol/Huldschiner
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Wissenschaft

Wissenschaftspreis an Geologen Spötl

Der Innsbrucker Geologie-Professor Christoph Spötl ist am Montagabend mit dem Wissenschaftspreis des Landes Tirol ausgezeichnet worden. Der Schwerpunkt des Forschers liegt in der jüngeren geologischen Vergangenheit, wobei die Klimageschichte eine wichtige Rolle spielt.

Der Wissenschaftspreis ist mit 14.000 Euro dotiert. Wie das Land mitteilte, erhält ihn Spötl „als Würdigung außergewöhnlicher Leistungen“. Er leiste „durch die Rekonstruktion der alpinen Klimageschichte als Geologe wertvolle Beiträge zur Klimaforschung“. Das hohe internationale und nationale Ansehen des Innsbrucker Uni-Professors spiegle sich in zahlreichen Preisen und Funktionen nieder.

So gewann Spötl 1999 als erster Innsbrucker Wissenschaftler den START-Preis des Fonds zur Förderung für Wissenschaftsforschung (FWF), in der Folge konnte er Dutzende Projekte mit Millionenbudgets an Land ziehen. Von 2007 bis 2010 war der 1964 in Innsbruck geborene Forscher Präsident der Österreichischen Geologischen Gesellschaft, seit 2013 ist er wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften(ÖAW).

Förderungspreis an Forscherin am Geologie-Institut

Der mit 4.000 Euro dotierte Förderungspreis des Landes Tirol ging heuer an die Wissenschaftlerin Gabriella Koltai. Die Geologin ist Mitarbeiterin Spötls in der Innbrucker Forschungsgruppe zum Quartär, das ist der jüngste Zeitabschnitt der Erdgeschichte einschließlich des Holozäns und damit der Gegenwart.