Die rund 60 Jahre alte Anlage wird seit 2016 schrittweise erneuert. Ein Teil des Großprojekts ist ein neuer 380/220-kV-Transformator, der aufgrund seiner Größe und des Gewichts in drei Einzelteilen per Bahn vom Siemenswerk in der Steiermark über einen direkten Gleisanschluss zum Umspannwerk geliefert worden ist. Die letzte der drei Trafobänke kam am Montag an und wurde innerhalb weniger Stunden ins Fundament gesetzt. In weiterer Folge sollen die drei Trafobänke, die je 167 Tonnen schwer und sieben Meter lang sind, dann zusammengeschlossen werden.

Durch das Investitionsprogramm werde die Stromversorgung Osttirols wesentlich verbessert, zudem erhöhe der neue Transformator die Ausfallsicherheit für ganz Österreich und erleichtere die bundesweite Verteilung klimafreundlicher Windenergie, so die Austrian Power Grid (APG). Der Trafo verstärke die Verbindung zwischen den Speicherkraftwerken Malta und Reißeck (Kärnten) sowie Kaprun (Salzburg) mit den Windkraftanlagen im Osten von Österreich. Windstrom, der dort nicht vor Ort verbraucht wird, könne so über weite Strecken abtransportiert und gespeichert werden. Bei Bedarf könne der Strom dann wieder von den Speicherkraftwerken abgerufen und österreichweit genutzt werden, so die APG, die als 100-prozentige Verbundtochter für das überregionale Hochspannungsnetz in Österreich zuständig ist.