Stammsitz des Konfitürenherstellers Darbo in Stans
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Wirtschaft

Darbo konnte Umsatz 2019 leicht steigern

Der Tiroler Konfitürenhersteller Darbo hat im Vorjahr den Umsatz um zwei Prozent auf 143 Millionen Euro gesteigert. Die Mitarbeiterzahl stieg ebenfalls leicht. Für das laufende Geschäftsjahr hofft Firmenchef Martin Darbo auf eine stabile Entwicklung.

Das Familienunternehmen mit Sitz in Stans bei Schwaz konnte 2019 die hohe Exportquote halten, hieß es in einer Aussendung vom Freitag. Mehr als 52 Prozent der Produktion gehen ins Ausland, wobei Deutschland der wichtigste ausländische Absatzmarkt ist. Insgesamt beliefert Darbo Handelsketten, Hotels, Großbäckereien, Kreuzfahrt- und Fluglinien in rund 60 Ländern.

Im Inland konnte Darbo den Umsatz etwas stärker erhöhen als im Exportgeschäft. Bei Konfitüren und Marmeladen ist das Tiroler Unternehmen nach eigenen Angaben mit einem Marktanteil von knapp 60 Prozent Marktführer. Im Geschäftsjahr 2019 beschäftigte Darbo an drei Standorten insgesamt 385 Mitarbeiter.

Konfitüren, Honig, Sirup und Früchte für Joghurts

Neben Konfitüren verarbeitet Darbo auch Honig und liefert sogenannte Fruchtzubereitungen für die Joghurtherstellung. Zur Produktpalette gehören auch Fruchtaufstriche und Sirups. Die Umsatzzuwächse konnten 2019 in allen Bereichen erzielt werden, vom Lebensmitteleinzelhandel über die Gastronomie bis hin zur Belieferung von Lebensmittelherstellern wie Molkereien.

Firmenchef Martin Darbo
Katja Zanella-Kux
Vorstandsvorsitzender Martin Darbo erwartet auch im CoV-Jahr eine stabile Entwicklung

Umsatzverschiebungen in der CoV-Krise

Für das laufende Geschäftsjahr wagt Vorstandsvorsitzender Martin Darbo noch keine genaue Prognose. Im Zuge der Pandemie sei das Geschäft mit Marmelade und Honig für die Gastronomie naturgemäß zurückgegangen. Dafür lagen die Umsätze von Darbo im Lebensmitteleinzelhandel über dem Vorjahresniveau. Auch die Belieferung von Joghurtherstellern lag im Plus.

Aufgrund des Coronavirus hat Darbo im Betrieb Sicherheits- und Hygienemaßnahmen nochmals verstärkt. Eine genaue Planung sei aufgrund der völlig veränderten Rahmenbedingungen heuer schwieriger als sonst, so der Darbo-Chef. Eine Prognose für das Geschäftsjahr wollte er nicht abgeben, weil noch ein komplettes Quartal fehle. Insgesamt entwickle sich sein Unternehmen aber stabil, so Martin Darbo.