Kitzbühel 2020
APA/GEORG HOCHMUTH
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Sport

ÖSV-Chef glaubt an Kitzbühel mit Zuschauern

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel glaubt, dass bereits beim Hahnenkammrennen im Jänner in Kitzbühel wieder Zuschauer zugelassen werden könnten. Die Chancen auf eine Impfung im Spätherbst stünden dafür „nicht schlecht“. Kritik übt er an der Zählweise der mit dem Coronavirus Infizierten.

Schröcksnadel is „not amused“ (nicht erfreut). Für ihn könne man die Situation im Frühjahr, zu Beginn der Coronavirus-Pandemie nicht mit der heutigen vergleichen: „Wir vergleichen die jetzt positiv Getesteten mit den im Frühjahr Kranken. Meiner Meinung nach ist das eine Verzerrung der Situation. Man müsste heute unterscheiden zwischen positiv Getesteten und jenen, die krank sind, die im Spital oder auf der Intensivstation liegen. Man kann nicht die positiv Getesteten mit den Kranken in einen Topf werfen und dann sagen, die Zahlen steigen. das leuchtet mir nicht ein. Dafür hätte ich gern eine Erklärung, die ich nie bekommen habe.“

Direkte Auswirkungen auf Wintersaison

Er wolle die Krankheit nicht klein reden, sagte Schröcksnadel. Aber diese „Verzerrung“ der CoV-Zahlen würde sich enorm auf die kommende Wintersaison auswirken. Der Weltcup-Auftakt in Sölden muss bereits ohne Zuschauer stattfinden: „Skisport ist nicht Fußball. Aber Kitzbühel oder Schladming ohne Zuschauer, das ist keine schöne Situation“, meinte Schröcksnadel.

Zuversicht für rasche Impflösung

Hoffnung auf spätere Rennen mit Zuschauer hat Schröcksnadel dennoch: „Für Kitzbühel oder auch für Schladming hoffe ich, dass rechtzeitig eine Impfung kommt. Und wenn du geimpft bist, dann gibt es ja keinen Grund, dass man die Veranstaltung nicht besuchen darf. Ich denke, dass im Spätherbst schon eine Zulassung da sein wird. Ich bin zufällig in diesen Gremien von Pharmaindustrien drin. Und da schaut es nicht schlecht aus.“