Günther Platter bei der Pressekonferenz
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Politik

Platter begrüßt schärfere CoV-Maßnahmen

LH Günther Platter (ÖVP) hat am Donnerstag die von der Bundesregierung angekündigten schärferen Corona-Maßnahmen gut geheißen. Die Verschärfungen seien absolut zu begrüßen, meinte Platter. Kritik an der Regierung kam von der SPÖ.

Auch in Tirol seien die Infektionszahlen derzeit zu hoch, so Günther Platter. Mit Stand Donnerstagmittg galten 666 Personen in Tirol als mit dem Coronvirus infiziert. Jede und jeder Einzelne müsse jetzt mithelfen, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, meinte Platter. Vor ein paar Wochen hatte Tirol Probleme bei Reiserückkehrern, nun würden Veranstaltungen und Menschenansammlungen die Infektionszahlen steigen lassen. Alles, was zur Senkung dieser Zahlen beitrage, helfe der Gesundheitslage aber auch der Wirtschaft in unserem Land", meinte der Landeshauptmann.

Die Bundesregierung kündigte am Donnerstag neue Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie an. Ab Montag sollen soziale Kontakte vermehrt reduziert werden. Wegen der zuletzt steigenden Zahlen sind etwa bei privaten Feiern in Innenräumen maximal zehn Personen erlaubt – mehr dazu in Weitere CoV-Verschärfungen ab Montag (news.ORF.at)

Dornauer vermisst Krisenmanagement

Man warte auf allen politischen Ebenen auf ein vernünftiges und verlässliches Management der Krise, erklärte SPÖ-Obmann Georg Dornauer in Aussendung. „Kurz und Co. sind nach wie vor im Blindflug unterwegs und verweigern entgegen aller Empfehlungen bis heute den vernünftigen Weg einer konsequenten Teststrategie in den besonders gefährdeten Bereichen einzuschlagen.“ Damit könnte man nicht nur mehr Sicherheit für die Menschen erreichen, sondern speziell im Tourismus eine Perspektive ermöglichen, so Dornauer.

Aus seiner Sicht ist ein zweiter Lockdown undenkbar. Das wäre für Wirtschaft und Gesellschaft fatal, die Konsequenzen daraus und sozialen Schicksale kaum vorstellbar. „Daher muss diese Bundesregierung nun endlich ihre Ziele ordnen und eine logische, zielgerichtete Marschroute dorthin aufzeigen“, forderte Dornauer.

Reisewarnung als „moderne Wirtschaftskriegsführung“

Der Obmann der Sparte Tourismus in der Tiroler Wirtschaftskammer, Mario Gerber (ÖVP), bezeichnete am Donnerstag CoV-Reisewarnungen als „moderne Wirtschaftskriegsführung“. Er befürchtet den Tod des Tourismus, sollte die Corona-Ampel auf Rot gestellt werden – merhr dazu in WK-Obmann wettert gegen Reisewarnungen.