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Acht Wölfe aus drei Populationen in Tirol

In Tirol konnten bisher acht verschiedene Wölfe wissenschaftlich nachgewiesen werden. Das hat das Land Tirol am Freitag bekannt gegeben. Die Wölfe stammen aus drei unterschiedlichen Populationen, wie jüngste Untersuchungen zeigen.

Für die gehäuften Fälle an Schafsrissen im heurigen Jahr in Tirol waren offenbar acht verschiedene Wölfe aus drei Herkunftspopulationen verantwortlich. Diese wurden in fünf Bezirken genetisch nachgewiesen. Zwei der Wölfe waren weiblich, sechs männlich, hieß es.

Leisacher Wolf bislang unbekannt

Für die zuletzt bekannt gewordenen Risse auf der Leisacher Kofelalm in Osttirol war etwa ein bis dato in Österreich noch nicht nachgewiesenes Individuum aus der italienischen Population verantwortlich – mehr dazu in Ziegen und Schafe tot: Wölfe unter Verdacht. Zudem lag das Ergebnis jener Proben vor, die bei einem Schafsriss am 19. August im Gemeindegebiet von Wattenberg genommen worden waren – mehr dazu in Wolf riss Schafe in Navis und Wattenberg. Dabei handelte es sich laut Land um einen männlichen Wolf aus der mitteleuropäischen Tieflandpopulation.

Die Genotypisierung im Zuge der Risse Ende August im Gemeindegebiet von Kössen (Bezirk Kitzbühel) ergab wiederum den Nachweis eines Wolfes aus der dinarischen Population. „Dieses Individuum wurde im Kaiserwinkl im Zuge der Genotypisierung schon mehrfach festgestellt“, teilte das Land in einer Aussendung mit.