Gläser auf einem Tresen: ein Rest Bier, zwei fast leere Aperol-Spritz
ORF
ORF
Tourismus

Mayrhofen schwört Halli-Galli ab

Der Mayrhofener Gemeinderat hat am Mittwochabend eine Erholungs- und Gesundheitsverordnung beschlossen. Weg vom lauten Halli-Galli-Tourismus, hin zu einer ruhigeren, sanfteren und gesünderen Form. Verstöße gegen ein Alkohol- und Skischuhverbot werden mit 2.000 Euro geahndet.

Mayrhofen soll in Zukunft ruhiger werden. Vor allem in der Nacht sollen keine Betrunkenen mehr grölend durch den Ort schlendern. Verhindern soll das unter anderem ein Alkoholverbot. Im Freien an öffentlichen Orten darf künftig rund um die Uhr kein Alkohol mehr konsumiert werden.

Verantwortliche hoffen auf mehr Qualität beim Ausgehen

Daneben gilt im Winter ab 18.00 Uhr ein Skischuhverbot. Auch dadurch soll es leiser werden. Von einem Imagewechsel will der Sicherheitskoordinator der Gemeinde, Didi Wechselberger, aber nicht sprechen. „Imagewechsel, das ist ein blödes Wort, das klingt so, also ob wir den einen oder anderen Gast nicht bei uns haben wollten. Ändern sollte sich der Ausgeh-Charakter. Der Gast kommt dann um 18.00 heim, geht duschen, setzt sich in die Hotelbar, kommt ein bissl runter und hat eine Qualität. Der Ausgehcharakter wird sich, auch bei Einheimischen, ändern.“

Mayrhofen im Winter mit Touristen
ORF
Mayrhofen will Rahmen für Erholung durch innere Ruhe schaffen.

Strenge Strafen drohen bei Verstößen

Laut Wechselberger habe es im Vorfeld viele Gespräche mit Gastwirten gegeben, die im Freien ab 23.00 Uhr im Winter nicht mehr ausschenken dürfen. Laut ihm begrüßt der Großteil von ihnen die neuen Spielregeln. Die Polizei will relativ streng einschreiten. Wer sich nicht an die Verbote hält, dem drohen bis zu 2.000 Euro Strafe.