280 Kunden nutzen derzeit das Carsharing Angebot der Stadtwerke. „Vom Fahranfänger über Firmen bis hin zu Pensionisten reicht die Palette“, sagt Martin Tschurtschenthaler, Projektleiter bei den Stadtwerken. Steigendes Mobilitätsbedürfnis und immer mehr Menschen denen klimafreundliche Transportmittel wichtig seien, würden zum Erfolg des Projekts beitragen.
Mit den beiden neuen Standorten im Ortsteil Endach und im Stadtzentrum von Kufstein sei für fast jede Kufsteinerin und jeden Kufsteiner innerhalb von zehn Gehminuten ein Beecar erreichbar.
Durchschnittlicher Kilometerpreis liegt bei 38 Cent
Die Preise für das Carsharing setzen sich aus einer monatlichen Grundgebühr und zeit- und kilometerabhängigen Gebühren zusammen.
Die monatliche Grundgebühr liegt bei den meisten Tarifen bei zehn Euro. Pro Stunde werden zwei Euro verrechnet. Pro gefahrenen Kilometer fallen 20 Cent an.
„Die typische Fahrt unserer Kunden dauert vier Stunden und geht über 40 Kilometer. Im Durchschnitt kostet der gefahrene Kilometer 38 Cent“, sagt Martin Tschurtschenthaler von den Kufsteiner Stadtwerken.
Das Carsharing sei eine kostengünstige Alternative zu einem Zweitwagen. Kosten für die Anschaffung würden wegfallen. Zudem brauche man sich nicht um Wartung oder Reperatur kümmern, meint Tschurtschenthaler.
Stationsbasiertes Carsharing in Kufstein
In Kufstein wird stationsbasiertes Carsharing angeboten. Das bedeutet, dass die Fahrzeuge an einem vorgegebnenen Standort abgeholt werden und an einem der elf Standorte auch wieder zurückgegeben werden müssen.
Im Gegensatz dazu gibt es auch das free-floating Carsharing. Dabei stehen die Fahrzeuge dort, wo sie der letzte Kunde abstellt. Die Autos werden per App geortet. Diese Variante wird vorallem in Großstädten angeboten, wo es entsprechend viele Fahrzeuge gibt.
Weiterer Ausbau ist geplant
2018 hat das Carsharing Projekt in Kufstein dank einer finanziellen Unterstützung des Landes und der EU mit drei Fahrzeugen begonnen. „Für die Zukunft ist ein nachfrageorientiertes Wachstum geplant. Neue Fahrzeuge werden angeschafft, wenn die Auslastung druch entsprechende Nutzung steigt“, sagt Martin Tschurtschenthaler.
Jedes Fahrzeug kostet die Stadtwerke 700 Euro pro Monat. Noch seien nicht alle Standorte kostendeckend. Man hoffe aber, dass die Auslastung auch Dank spezieller Kooperationen mit Hotels, Tourismusbetrieben und Unternehmen weiter steigt.