Die Coronavirus-Ampel steht auch in Graz, Wien, Linz bereits auf Gelb, so Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Freitagvormittag – mehr dazu in Viermal Gelb: Coronavirus-Ampel in Betrieb. Das bedeutet, dass in dem betreffenden Regionen vor allem die Maskenpflicht verschärft wird. Die Verordnungen dafür sind in Ausarbeitung, so Anschober.
Voraussichtlich mit 11. September wird in den mit Gelb eingestuften Städten und Bezirken Maskenpflicht in allen Geschäften und für das Servicepersonal in der Gastronomie gelten. In Schulen soll es bereits ab Montag eine Verpflichtung für Mund-Nasen-Schutz beim Kommen und Gehen geben, in Tirol beginnt die Schule allerdings erst Mitte September. Diese Maßnahmen könnten also vorerst höchstens für die laufende Sommerschule wirksam sein.
CoV-Ampel im Überblick
Hier finden Sie einen österreichweiten Überblick über die CoV-Gefährdung in den einzelnen Orten und Bezirken. Die Seite wurde vom Gesundheitsministerium installiert.
Zunächst Unklarheit über Maßnahmen
Schon Freitagfrüh bestätigte der Kufsteiner Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer Freitagfrüh gegenüber dem ORF Tirol, dass für seinen Bezirk „Gelb“ gilt. Welche Konsequenzen das für den Unterländer Bezirk hat, konnte er zunächst aber noch nicht sagen. Die für ein kompletten Maßnahmenpaket für das neue Alarmsystem notwendige Novellierung des Epidemiegesetzes und des Covid-19-Maßnahmengesetzes kann erst bei der nächsten Nationalratssitzung vom Parlament am 23. September beschlossen werden. Deshalb beschränken sich die vom Gesundheitsminister angekündigten Verschärfungen auf Maßnahmen, die schon derzeit per Verordnung möglich sind.
Im Bezirk Kufstein hat es zuletzt zwei Cluster gegeben – jenen in einem großen Lager einer Supermarktkette und einen zweiten beim Fußballklub in Schwoich. Mit Stand Freitagvormittag sind in Tirol 406 Personen als CoV-positiv geführt worden. Mehr als ein Viertel davon wohnen im Bezirk Kufstein.