Die Ergebnisse der genetischen Untersuchung jener Proben, die bei den Schafrissen zwischen 11. und 18. August im Gemeindegebiet von Navis (Bezirk Innsbruck-Land) genommen wurden, liegen vor. Es wurde die DNA eines Wolfs aus der italienischen Population nachgewiesen.
Mitteleuropäische Tieflandpopulation „Novum“ in Tirol
Zudem ist die DNA-Probe des am 19. August gerissenen Schafes im Gemeindegebiet von Wattenberg ausgewertet worden. Auch hier wurde ein Wolfsnachweis bestätigt. Hier handle es sich offenbar um ein Tier aus der Mitteleuropäischen Tieflandpopulation in Deutschland oder Polen, erklärte Georg Rauer von der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Ein nachgewiesenes Individuum dieser Herkunft stelle in Tirol in diesem Jahr ein Novum dar, so der Experte.
Fuchs in Bezirken Imst und Kitzbühel
Für Silz (Bezirk Imst) liegt ein weiteres Ergebnis der genetischen Untersuchung von Tupferproben eines Schafs vor. Hier wurde die DNA eines Fuchses nachgewiesen. Ebenso für die neugeborenen Kälber in den Gemeindegebieten von Rettenschöss und Kirchdorf (Bezirk Kitzbühel), wie es hieß. Bei den Kälbern habe sich der Anfangsverdacht von Totgeburten und nicht lebensfähigen Tieren, die von einem Fuchs angefressen wurden, bestätigt, so das Land.