Die Generalsanierung des 1733 errichteten Pavillons war notwendig geworden, weil es bereits Risse, Putzabplatzungen und weitere Mängel gab. Darüberhinaus war das Ziel, das historische Erscheinungsbild des Kaiserlichen Sommerhauses wieder herzustellen. Deshalb wurden auch wieder Fenster und Türen eingebaut, die seit Langem fehlten. Der Pavillon erhielt zudem ein neues Kupferdach und die ursprüngliche Fassadenfarbe aus dem 18. Jahrhundert wurde wieder hergestellt, wie das für die Bundesgärte zuständige Landwirtschaftsministerium am Samstag mitteilte.
Im Inneren bekam der Hofgarten-Pavillon einen neuen Holzboden. Die historischen Malereien mit den Blumenmotiven, die bei der Renovierung ans Tageslicht gekommen sind, wurden konserviert. Die neuen Fenster und Tore sollen auch ein Schutz für diese Wandbemalungen sein.
Öffnung für Besucher, Nutzung für Kulturveranstaltungen
Der neu renovierte Pavillon soll künftig bei Schönwetter auch für die Allgemeinheit zugänglich sein, auch kulturelle Veranstaltungen sind geplant. Damit soll der Bau seine zentrale Rolle im Innsbrucker Hofgarten noch stärker zur Geltung bringen.
Um künftig mehr Platz für kulturelle Veranstaltungen im und um den Musikpavillon zu haben, sollen die beiden großen Schachanlagen verlegt werden. Als Ersatzort ist der Englische Garten geplant, nördlich des Innsbrucker Congress direkt am Inn. Dort werden Tische und Schachanlage von der Stadt Innsbruck neu aufgebaut. Das habe für die Schachspieler auch den Vorteil, dass sie nicht mehr von den Öffnungszeiten des Hofgartens abhängig sind.