Dass es schon seit Monaten keine Covid-19-Sterbefälle in Tirol gegeben hat, liege zum einen daran, dass es insgesamt weniger Fälle gibt. Zum zweiten liege es auch an der Tatsache, dass sich unter den aktuell Infizierten viele jüngere Menschen befänden, die weniger schwere Symptome aufweisen, erklärte der Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin, Günther Weiss.
Glücklicherweise habe man derzeit kaum Patientinnen und Patienten aus den klassischen Risikogruppen, wie beispielsweise chronisch Kranke oder ältere Personen.
Risikogruppen besser geschützt
Die Gesellschaft habe auch gelernt, besser aufzupassen. Altersheime und Betreuungseinrichtungen arbeiten mittlerweile mit strengen Hygienevorschriften wie Desinfektionsmaßnahmen oder Mund-Nasen-Schutz. Aber auch Angehörige wüssten nun besser Bescheid, wie sie ihre älteren Familienmitglieder schützen können, so Weiss.
Mit Stand Freitagfrüh waren in Tirol 335 Menschen nachweislich am Coronavirus erkrankt. Zwei der Infizierten befanden sich auf der Intensivstation der Klinik, neun wurden auf der Normalstation betreut.