Schutzmasken und Schutzanzüge
APA/Herbert Neubauer
APA/Herbert Neubauer
Coronavirus

Ärzte hoffen auf genug Schutzausrüstung

Bei Ausbruch der Pandemie haben sich viele niedergelassene Ärzte mit zu wenig Schutzausrüstung alleine gelassen gefühlt. Derzeit ist genug Ausrüstung eingelagert. Es laufen Gespräche, um sich auf den Herbst vorzubereiten.

Die Lager der heimischen Arztpraxen sind derzeit gut mit Schutzausrüstung wie FFP3 Masken, Schutzanzüge und Einmalhandschuhen gefüllt. Keine Patientin und kein Patient müssten sich momentan Sorgen machen, beruhigte der Präsident der Tiroler Gesellschaft für Allgemeinmedizin, Herbert Bachler: „Niemand muss Angst haben. Die meisten Ärztinnen und Ärzte sind vorerst mit genug Schutzausrüstung versorgt“, so Bachler.

Land muss bei Engpass aushelfen

Sollte die Pandemie sich verstärken, müsste das Land jedoch wieder Reserven zur Verfügung stellen, erklärte der Sprecher. Wie lange die momentanen Vorräte an Schutzausrüstung reichen, kann man derzeit nicht abschätzen. In Pandemiezeiten ist es Aufgabe der öffentlichen Hand, bei der Beschaffung von Schutzausrüstung unterstützend einzugreifen.

Masken und Schutzmaterial eingetroffen
laumat.at/Matthias Lauber
Im April musste immer wieder auf Lieferungen von Schutzmaterial gewartet werden

Ärztekammer: „Niedergelassene nicht vergessen“

Der Präsident der Ärztekammer Tirol, Arthur Wechselberger hoffte, dass das Land Tirol die Ärztinnen und Ärzte bei der Bevorratung der Schutzausrüstung nicht vergisst: „Wir können erst dann beruhigt sein, wenn wir die definitive Zusagen des Landes erhalten, dass es Vorräte für die niedergelassenen Ärzte gibt, die bei einem großen Anstieg der Infektionen ausreichen würden“, so Wechselberger. Das Land beruhigt in einer Stellungnahme und betont, dass dazu bereits Gespräche laufen und die niedergelassene Ärzteschaft miteinbezogen wird.