Christophorus Notarzthubschrauber im Flug
ORF.at/Roland Winkler
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Chronik

Tödlicher Unfall bei Suche nach Fotoapparat

Ein 71-jähriger Belgier ist am Mittwochnachmittag in den Stubaier Alpen tödlich abgestürzt, als er im unwegsamen Gelände nach seinem Fotoapparat gesucht hat. Der Fotoapparat war dem Urlauber zuvor aus der Hand gefallen und über steiles Gelände hinuntergekullert.

Der Belgier war zusammen mit seiner Frau auf dem Stubaier Höhenweg von der Innsbrucker Hütte in Richtung Bremer Hütte unterwegs. Im Gemeindegebiet von Gschnitz entglitt dem 71-Jährigen dabei sein Fotoapparat. Das Paar stieg zunächst auf dem Steig etwas hinunter. Als der Mann den Weg verließ, um im steilen Gelände weiterzusuchen, verlor ihn seine Frau aus den Augen. In diesem Augenblick dürfte der Mann laut Polizei ausgerutscht und in die Tiefe gestürzt sein.

Die 73-jährige Frau traute sich in dem ausgesetzten Gelände nicht, selbst nach ihrem abgestürzten Mann zu suchen. Erst als nach etwa einer Stunde eine Wandergruppe die Stelle passierte, kam der Rettungseinsatz in Gang. Einige Mitglieder der Gruppe gingen weiter, bis sie Handyempfang hatten, und setzten dann einen Notruf ab.

150 Meter über felsdurchsetzten Grashang abgestürzt

Die Besatzung des alarmierten Notarzthubschraubers konnte die Leiche des Belgiers rund 150 Meter unterhalb der Absturzstelle im steilen, mit Felsen durchsetzten Wiesengelände entdecken. Die Frau des Abgestürzten erlitt einen schweren Schock. Sie wurde mit dem Helikopter ins Tal geflogen und dort von einem Kriseninterventionsteam betreut.