Vorbereitete Tische für die Anwärter auf ein Medizin-Studium
MUI/Heidegger
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Bildung

Medizin-Aufnahmetest mit CoV-Regeln

Unter strengen Sicherheitsauflagen sind am Freitag knapp 2.800 Bewerberinnen und Bewerber in Innsbruck beim Aufnahmetest für einen Medizin-Studienplatz angetreten. Größere Abstände, gestaffelter Zutritt und Gesundheitskontrollen beim Eingang waren drei der Maßnahmen.

Rund 4.000 Interessierte hatten sich ursprünglich um einen Medizin-Studienplatz beworben. 545 Kandidatinnen und Kandidaten haben sich allerdings bereits vor dem Aufnahmetest wieder abgemeldet. Aufgrund der CoV-Pandemie war dabei heuer ausnahmsweise auch eine Rückerstattung der Anmeldegebühr vorgesehen. Aber auch von den verbliebenen Bewerbern kamen nicht alle zum Test am Freitag.

Dafür wurden heuer sämtliche Räume der Innsbrucker Messe angemietet. Dadurch sollte mehr Platz zur Verfügung stehen, etwa für größere Abstände zwischen den Tischen oder auch eigene Räume für Risikopersonen. Für sie wurden besonders große Abstände während des Aufnahmeverfahrens vorbereitet.

Für Risikopersonen wurden beim Medizintest eigene Räume mit noch größeren Abständen zwischen den Tischen vorbereitet
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Noch größere Tischabstände für Risikopersonen

Fiebermessung am Eingang und regelmäßige Desinfektion

Bereits beim Zutritt in die Messehallen gab es genaue Regeln. Es gab getrennte Eingänge und auch eigene Türen zum Verlassen der Räume. Ordner kontrollierten, dass ein Mindestabstand von einem Meter eingehalten wurde und die Bewerberinnen und Bewerber Mund-Nasen-Schutz trugen. Zugleich wurde kontaktlos die Temperatur gemessen. Nur wer fieberfrei war, durfte in die Prüfungsräume. Alle anderen mussten sich einer ärztlichen Untersuchung unterziehen.

Die Innsbrucker Medizin-Universität hatte bereits im Vorfeld dazu aufgerufen, bei Krankheitssymptomen nicht zur Prüfung zu kommen. Zu den Anzeichen, die auf eine CoV-Infektion hindeuten, würden insbesondere Fieber, Husten, Kurzatmigkeit, Geruchs- und Geschmacksstörungen sowie unklare, neu aufgetretene Hautveränderungen zählen. „Angehende Medizinerinnen und Mediziner sollten so viel Verantwortungsbewusstsein haben, dass sie beim Vorliegen von Symptomen auf eine Testteilnahme verzichten“, sagte Vizerektor Peter Loidl.

Beim Eingang zur Messe sind für die Studienbewerber bereits Sicherheitsabstände einzuhalten
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Sicherheitsabstände und Kontrollen sind am Eingang zu den Messehallen vorgesehen

An neuralgischen Punkten fand auch am Testtag eine regelmäßige Reinigung und Desinfektion statt. Besonders beanspruchte Flächen werden bereits im Vorfeld aber auch während des Testtages speziell gereinigt und desinfiziert. Gruppenbildungen sollten absolut vermieden werden, so eine weitere Vorgabe für den Medizin-Aufnahmetest am Freitag. Garderoben gab es heuer keine, statt dessen bekamen die Kandidatinnen und Kandidaten Säcke, in denen sie ihre Dinge verstauen und unter dem Tisch deponieren konnten. „Wir unternehmen alles Menschenmögliche, damit die Aufnahmeverfahren sicher und gut ablaufen können“, versicherte der Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten.

Terminverschiebung wegen CoV-Krise

Ursprünglich war der Aufnahmetest für den 3. Juli geplant gewesen, wegen der CoV-Pandemie wurde der Termin aber verschoben – mehr dazu in Aufnahmetest für Medizinstudium verschoben. In Innsbruck gibt es jedes Jahr 360 Plätze für Studienanfänger bei Humanmedizin, 40 sind es für Zahnmedizin.