Rund 4.000 Interessierte hatten sich ursprünglich um einen Medizin-Studienplatz beworben. 545 Kandidatinnen und Kandidaten haben sich allerdings bereits vor dem Aufnahmetest wieder abgemeldet. Aufgrund der CoV-Pandemie war dabei heuer ausnahmsweise auch eine Rückerstattung der Anmeldegebühr vorgesehen. Aber auch von den verbliebenen Bewerbern kamen nicht alle zum Test am Freitag.
Dafür wurden heuer sämtliche Räume der Innsbrucker Messe angemietet. Dadurch sollte mehr Platz zur Verfügung stehen, etwa für größere Abstände zwischen den Tischen oder auch eigene Räume für Risikopersonen. Für sie wurden besonders große Abstände während des Aufnahmeverfahrens vorbereitet.
Fiebermessung am Eingang und regelmäßige Desinfektion
Bereits beim Zutritt in die Messehallen gab es genaue Regeln. Es gab getrennte Eingänge und auch eigene Türen zum Verlassen der Räume. Ordner kontrollierten, dass ein Mindestabstand von einem Meter eingehalten wurde und die Bewerberinnen und Bewerber Mund-Nasen-Schutz trugen. Zugleich wurde kontaktlos die Temperatur gemessen. Nur wer fieberfrei war, durfte in die Prüfungsräume. Alle anderen mussten sich einer ärztlichen Untersuchung unterziehen.
Die Innsbrucker Medizin-Universität hatte bereits im Vorfeld dazu aufgerufen, bei Krankheitssymptomen nicht zur Prüfung zu kommen. Zu den Anzeichen, die auf eine CoV-Infektion hindeuten, würden insbesondere Fieber, Husten, Kurzatmigkeit, Geruchs- und Geschmacksstörungen sowie unklare, neu aufgetretene Hautveränderungen zählen. „Angehende Medizinerinnen und Mediziner sollten so viel Verantwortungsbewusstsein haben, dass sie beim Vorliegen von Symptomen auf eine Testteilnahme verzichten“, sagte Vizerektor Peter Loidl.
An neuralgischen Punkten fand auch am Testtag eine regelmäßige Reinigung und Desinfektion statt. Besonders beanspruchte Flächen werden bereits im Vorfeld aber auch während des Testtages speziell gereinigt und desinfiziert. Gruppenbildungen sollten absolut vermieden werden, so eine weitere Vorgabe für den Medizin-Aufnahmetest am Freitag. Garderoben gab es heuer keine, statt dessen bekamen die Kandidatinnen und Kandidaten Säcke, in denen sie ihre Dinge verstauen und unter dem Tisch deponieren konnten. „Wir unternehmen alles Menschenmögliche, damit die Aufnahmeverfahren sicher und gut ablaufen können“, versicherte der Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten.
Terminverschiebung wegen CoV-Krise
Ursprünglich war der Aufnahmetest für den 3. Juli geplant gewesen, wegen der CoV-Pandemie wurde der Termin aber verschoben – mehr dazu in Aufnahmetest für Medizinstudium verschoben. In Innsbruck gibt es jedes Jahr 360 Plätze für Studienanfänger bei Humanmedizin, 40 sind es für Zahnmedizin.