Alessandro de Marchi
Kiran West
Kiran West
Kultur

Festwochen der Alten Musik eröffnet

Die 44. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik sind am Freitagabend eröffnet worden. Unter Intendant Alessandro De Marchi spielte das Festwochenorchester zur Eröffnung die Oper „Leonora“. Heuer steht das Musikfest unter dem Motto „Und glücklich kehrt ewiger Gesang zurück“.

Rund 400 Freunde der Alten Musik sahen am Freitag die Premiere der Oper „Leonora“ von Ferdinando Paer im Tiroler Landestheater. Weitere Vorstellungen gibt es am 9. und 11. August. Auch ohne Bühnenbild und Kostüme sorgten die fast durchgängigen szenischen Interaktionen für Opernflair. Verantwortlich dafür zeichnet die Regisseurin Mariame Clément.

Leonora (Eleonora Bellocci) gibt sich in Männerkleidern als Fedele und rettet ihren bereits tot geglaubten Gatten Florestano (Paolo Fanale) aus dem Kerker.
Brigitte Gufler
Leonora (Eleonora Bellocci) gibt sich in Männerkleidern als Fedele und rettet ihren bereits tot geglaubten Gatten Florestano (Paolo Fanale) aus dem Kerker.

Ein Motto, passend zu besonderen Zeiten

In ihren Begrüßungsworten nahm Kulturlandesrätin Elisabeth Palfrader das heurige Motto „Und glücklich kehrt ewiger Gesang zurück“ auf. „Der Zauber der Musik, der sich in einem Konzert oder einer Opernaufführung entfaltet, ist etwas Einzigartiges, das wir in den vergangenen Monaten schmerzlich vermisst haben“, sagte Palfrader.

Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi bezeichnete das Motto der Innsbrucker Festwochen als passender denn je. „Selten haben Worte so viel Wahrheitsgehalt. Sie beinhalten auch eine Portion Erleichterung und den großen Wunsch, dass das Glücklichsein anhält: heute Abend, während der Festwochen und lange darüber hinaus.“

Bei der Eröffnung der 44. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik (v.l.): Kulturlandesrätin Beate Palfrader, Markus Lutz (GF Innsbrucker Festwochen), Festwochen-Intendant Alessandro De Marchi, Eva-Maria Sens (Betriebsdirektorin Innsbrucker Festwochen) und Bürgermeister Georg Willi
Die Fotografen
Bei der Eröffnung der 44. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik (v.l.): Kulturlandesrätin Beate Palfrader, Markus Lutz (GF Innsbrucker Festwochen), Festwochen-Intendant Alessandro De Marchi, Eva-Maria Sens (Betriebsdirektorin Innsbrucker Festwochen) und Bürgermeister Georg Willi

Intendant erleichtert und zufrieden

Nach der offiziellen Eröffnung wurde das Festwochenorchester unter der Leitung von Dirigent Alessandro De Marchi und die Sängerinnen und Sänger mit tosendem Applaus auf der Bühne des Tiroler Landestheaters begrüßt.

Auch für den Festwochen-Intendanten De Marchi ist es ein besonderer Abend: „In diesem Jahr ist vieles erstmalig und außergewöhnlich. Aber wir alle sind glücklich, dass wir mit ‚Leonora‘ eine Oper auf die Bühne bringen dürfen, die von einer Frau handelt, die nie aufgegeben, die gekämpft hat und für die am Ende alles gut wird.“

Alessandro de Marchi
Kiran West
Festwochen-Intendant Alessandro De Marchi.

Mit rund 40 Veranstaltungen stehen in diesem musikalischen August viele Konzerte, Opernabende und freie Darbietungen auf dem Programm.