Rund 400 Freunde der Alten Musik sahen am Freitag die Premiere der Oper „Leonora“ von Ferdinando Paer im Tiroler Landestheater. Weitere Vorstellungen gibt es am 9. und 11. August. Auch ohne Bühnenbild und Kostüme sorgten die fast durchgängigen szenischen Interaktionen für Opernflair. Verantwortlich dafür zeichnet die Regisseurin Mariame Clément.
Ein Motto, passend zu besonderen Zeiten
In ihren Begrüßungsworten nahm Kulturlandesrätin Elisabeth Palfrader das heurige Motto „Und glücklich kehrt ewiger Gesang zurück“ auf. „Der Zauber der Musik, der sich in einem Konzert oder einer Opernaufführung entfaltet, ist etwas Einzigartiges, das wir in den vergangenen Monaten schmerzlich vermisst haben“, sagte Palfrader.
Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi bezeichnete das Motto der Innsbrucker Festwochen als passender denn je. „Selten haben Worte so viel Wahrheitsgehalt. Sie beinhalten auch eine Portion Erleichterung und den großen Wunsch, dass das Glücklichsein anhält: heute Abend, während der Festwochen und lange darüber hinaus.“
Intendant erleichtert und zufrieden
Nach der offiziellen Eröffnung wurde das Festwochenorchester unter der Leitung von Dirigent Alessandro De Marchi und die Sängerinnen und Sänger mit tosendem Applaus auf der Bühne des Tiroler Landestheaters begrüßt.
Auch für den Festwochen-Intendanten De Marchi ist es ein besonderer Abend: „In diesem Jahr ist vieles erstmalig und außergewöhnlich. Aber wir alle sind glücklich, dass wir mit ‚Leonora‘ eine Oper auf die Bühne bringen dürfen, die von einer Frau handelt, die nie aufgegeben, die gekämpft hat und für die am Ende alles gut wird.“
Mit rund 40 Veranstaltungen stehen in diesem musikalischen August viele Konzerte, Opernabende und freie Darbietungen auf dem Programm.