Italien Oberluttach VU tödlich
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Chronik

Gutachten entlastet Unfallfahrer teilweise

Bei einem Verkehrsunfall im Jänner in Luttach im Ahrntal in Südtirol sind sieben Deutsche gestorben. Ein Gutachten entlastet den Lenker teilweise. Der Sachverständige bezweifelt, dass die Gruppe – oder Teile davon – den Zebrastreifen benutzte.

Ein 27 Jahre alter Einheimischer war am 5. Januar betrunken in eine Gruppe deutscher Touristen gerast, die in der Nacht aus einem Shuttlebus ausgestiegen waren und die Straße überquert hatten. Sechs Menschen starben noch vor Ort, eine Frau starb später im Krankenhaus – mehr dazu in Unfall in Südtirol: Weiteres Todesopfer.

Ein technisches Gutachten entlastet den Unfallfahrer nun zum Teil. Nur der Bereich des Zebrastreifens sei in der Nacht durch eine Straßenlaterne gut einsehbar, hieß es in dem Bericht. Außerhalb des Lichtkegels seien demnach Personen nur schemenhaft zu erkennen.

Lenker fuhr zu schnell, aber langsamer als vermutet

Der Ingenieur geht in seinem Amtsgutachten davon aus, dass der Unfallfahrer mit rund 90 Stundenkilometer unterwegs war. Das ist zwar deutlich mehr als die an jener Stelle erlaubten 50 Stundenkilometer, allerdings weniger als zunächst vermutet.

Wrack des Unfallwagens nach dem verheerenden Unglück in Luttach
Carabinieri

„Im Moment sieht es für ihn, der dargestellt wurde wie ein Monster, nicht schlecht aus. Doch das Beweissicherungsverfahren ist bisher nicht abgeschlossen“, sagte Alessandro Tonon, der Anwalt des Fahrzeuglenkers, gegenüber der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“.

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27-Jähriger vorerst weiter im Kloster Neustift bei Brixen

Der 27-Jährige war nach der Untersuchungshaft in Hausarrest überstellt worden, den er im Kloster Neustift bei Brixen verbrachte – mehr dazu in Hausarrest im Kloster nach Unfall in Luttach. Dort sei er laut Anwalt Tonon auf eigenen Wunsch immer noch, obwohl der Hausarrest im Juli aufgehoben worden war.