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Soziales

Kampagne stützt Hilfsprojekte in CoV-Zeiten

Führende Hilfsorganisationen und der ORF rufen die Initiative „Österreich hilft Österreich“ ins Leben. In Tirol werden damit viele unterschiedliche Projekte gestützt. Anlass ist die Krise, die Krise mehr Menschen hilfsbedürftig machte.

Die Krise stellt viele Menschen vor Herausforderungen, manche mehr als andere – weil sie alt, einsam, chronisch krank oder pflegebedürftig sind, weil sie in sozial prekären Situationen leben oder als Kinder in wenig förderlichen Umständen aufwachsen müssen.

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„Österreich hilft Österreich“ setzt sich für diejenigen ein, die besonders von der Krise betroffen sind. Beteiligt sind Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Rotes Kreuz, Volkshilfe und Samariterbund.

Je nach Bundesland unterschiedliche Schwerpunkte

Die Organisationen helfen mit Geld und Sachleistungen zum Beispiel für Miete, Heizung, Lebensmittel, Hygiene und Gesundheit. Sie helfen mit Beratung und sachkundiger Begleitung mit Familienhilfe, mit Unterstützung für pflegende Angehörige und pflegebedürftige Menschen, mit psychosozialen Diensten, mit Lernhilfe für Kinder, die den Anschluss verloren haben.

In Tirol werden über „Österreich hilft Österreich“ folgende Projekte unterstützt:

Caritas:

Sozialmärkte: in den Sozialmärkten Innsbruck und Schwaz können Menschen mit niedrigem Einkommen günstige Lebensmittel und Artikel des täglichen Gebrauchs kaufen.

Fachstelle und Demenzberatung für Pflegende Angehörige: Alle Entlastungsangebote für pflegende und betreuende Angehörige laufen hier zusammen. Demenz-Servicezentren befinden sich in Innsbruck, Imst und dem Zillertal.

Lerncafé und Lernhilfe: Gemeinsam Hausaufgaben machen, für Schularbeiten und Tests lernen, üben, spielen, jausnen, die Freizeit gestalten und Spaß haben. Das alles steht am Programm der Lernhilfe in Innsbruck und der Lerncafés in Imst und Reutte.

Betreuung von Suchtkranken Mentlvilla: Die Mentlvilla der Caritas der Diözese Innsbruck ist eine Notschlafstelle für Menschen mit Suchterkrankung und für wohnungslose Menschen ab 18 Jahren. Menschen, die Drogen konsumieren, finden einen Platz zum Schlafen und Schutz- und Rückzugsmöglichkeit.

Rotes Kreuz

Feriencamps: Die Zahl jener Kinder, deren Eltern sich wegen der Coronavirus-Krise keinen Urlaub leisten können, steigt. Das Jugendrotkreuz organisiert zwei FerienCamps für 36 Kinder.

Mobile Abstrichnahme – Zwei Minuten Zuversicht: Rettungssanitäter sind von Haus zu Haus unterwegs, um von möglicherweise Infizierten einen Abstrich zu nehmen. Dabei finden sie für die verunsicherten Menschen Worte der Zuversicht.

Samariterbund:

Ambulante Familienbetreuung: 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Berufsgruppen besuchen mehr als 500 Familien und helfen bei der Alltagsbewältigung, Schlichtung von Zerwürfnissen und Gewaltprävention. Auftraggeber ist die Kinder- und Jugendhilfe, die Betreuung variiert von zwei bis 20 Stunden pro Woche und Familie.

Motorradstaffel – Rasche Hilfe auf zwei Rädern: Die Motorradstaffeln sind mit Defibrillator, Verbands- und Schienungsmaterial, Notarztequipment, Blaulicht und Sirene ausgestattet. Der Fokus der Motorradstaffeln liegt in der Erstversorgung am Unfallort.

Rettungs- und Therapie-Begleit-Hunde: Die Hunde sind unter anderem bei der Suche nach Vermissten unverzichtbar. Während des Lockdowns verbrachten auch die Tiere die meiste Zeit zu Hause. Bei den Rettungs- und Therapie-Begleit-Hunden setzen die Hundeführerinnen derzeit auf über den Tag verteilte kurze Trainingseinheiten.

Für Coronavirus- und andere Krisen

Die Kampagne „Österreich hilft Österreich“ startet in der zweiten August-Hälfte und läuft mindestens bis Mitte September. Unterstützt werden die teilnehmenden Organisationen jetzt in der Coronavirus-Krise und auch in künftigen inländischen Krisen- und Katastrophenzeiten.