Wolf
APA/AFP/dpa/Julian Stratenschulte
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CHRONIK

Wolfsverdacht gleich mehrfach bestätigt

Kaum ein Tag vergeht derzeit ohne einen neuen Wolfsriss. Allein im Unterland wurden seit Anfang Juni 26 Schafe und elf Ziegen von Wölfen gerissen. Das bestätigte die DNA-Analyse. In den vergangenen Tagen wurden tote Schafe aus Pfunds (Bezirk Landeck) gemeldet.

Die Proben, die untersucht worden sind, stammen von toten Schafen und Ziegen aus Kössen, Kirchdorf, Walchsee und See im Panznauntal. Bei allen diesen Proben ist die DNA eines Wolfs gefunden worden, hieß es am Mittwoch von Seiten des Landes.

Ein Wolf und eine Wölfin

Für die Risse im Juni im Unterland ist ein und derselbe Wolf verantwortlich, sagt Martin Janovsky, der Experte des Landes für große Beutegreifer. „Es handelt sich um einen männlichen Wolf, der aus Südosten, aus der dinarischen Population, stammt.“ Die Schafe, die in See tot aufgefunden worden sind, wurden von einer Wölfin gerissen. Deren DNA ist schon bei den Schafsrissen in Serfaus von Mitte Mai bis Anfang Juni nachgewiesen worden. Diese Wölfin kommt laut Janovsky aus der italienischen Population. Sie ist im November 2019 schon in Fiss unterwegs gewesen.

Geissenriss auf der Alm
ZOOM.TIROL
Ein Wolf hat diese Ziegen in Kirchdorf gerissen

Und die Zahl der Wolfangriffe reißt auch in diesen Tagen nicht ab. Sowohl am Montag als auch am Dienstag sind dem Land weitere Schafrisse aus dem Gemeindegeeeit von Pfunds gemeldet worden.