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Chronik

Drogen im Wert von 1,13 Mio. sichergestellt

Im Juni hat die Polizei zwei unabhängig voneinander agierende Drogenringe ausgehoben. Sechs Festnahmen in den Bezirken Kitzbühel und Kufstein waren die Folge. Sichergestelltes Marihuana und Kokain haben einen Straßenverkaufswert von 1,13 Millionen Euro.

Im Bezirk Kufstein in einer Werkstatt ist in einem bulgarischen Lkw mit spanischem Anhänger Marihuana im Wert von einer Million Euro sichergestellt worden. Der Lkw wurde in Spanien beladen und hatte Deutschland als Ziel. Vier Personen konnten ausgeforscht werden, nach einem 34-jährigen Lkw-Fahrer aus Serbien wird noch gefahndet, berichtete die Polizei. Der Serbe und ein 48-jähriger Rumäne haben den Lkw abwechselnd gelenkt, heißt es. Der Lkw wurde von einem Pkw begleitet, der von einem 33-jährigen Mann aus Litauen gefahren wurde. In dem Lkw wurden mehr als 100 Kilogramm Marihuana in 96 Paketen gefunden.

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Fahrer wollte Lkw noch abladen

Bereits Anfang Juli machte die Polizei den Fund in dem Fahrzeug, das wegen technischer Mängel in einer Lkw-Werkstatt im Bezirk Kufstein abgestellt worden war. In der Nacht von 30. Juni auf 1. Juli versuchte einer der beiden Lkw-Lenker aus dem versperrten Lkw in einer Halle zwei Kartons abzuladen. Mitarbeiter der Werkstatt bemerkten dies, worauf der Fahrer die Kartons zurückließ und gemeinsam mit seinem Kollegen in einem Pkw flüchtete.

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Weitere Drogen unter einem Holzboden des Anhängers

Als die Polizei den Lkw untersuchte, entdeckte sie zuerst 34 Pakete Marihuana mit einem Gewicht von je einem Kilogramm. Bei einer zweiten Nachschau wurden die Beamten erneut fündig: In der sogenannten „Coil Mulde“ – einer zusätzlichen Ladefläche unter dem Holzboden des Anhängers – wurden weitere 62 Pakete mit demselben Gewicht ausfindig gemacht. Die beiden Lkw-Lenker konnten wenige Tage nach dem Fund in Österreich festgenommen werden. Sie wurden aber wieder enthaftet, nachdem sie laut Polizei glaubhaft versichern konnten, von der Fracht nichts gewusst zu haben. Der aus Litauen stammende Begleiter des Lkw wurde aufgrund eines EU-Haftbefehls in der Ukraine festgenommen.

Kokain im Wert von 100.000 Euro im Bezirk Kitzbühel

Die Ermittlungen im Fall den Bezirk Kitzbühel betreffend begannen im Dezember 2019, so die Polizei. Man hatte Hinweise, dass ein 42-Jähriger Kokain in sehr hoher Qualität im Umlauf bringe. Der Verdacht dehnte sich auf einen im Bezirk Kitzbühel wohnhaften 52-jährigen Deutschen aus. Eine Festnahme der beiden Männer wurde angeordnet. Nachdem der Deutsche von einer Fahrt aus den Niederlanden zurückgekehrt war, stellte ihn die Polizei. Der Mann versuchte noch mit seinem Auto zu fliehen, was aber misslang. Die Beamten konnten ein Kilogramm Kokain im Wert von 100.000 Euro sicherstellen.

Auch die 41-jährige Lebensgefährtin des Deutschen wurde festgenommen. Bei der Hausdurchsuchung in der gemeinsamen Wohnung wurden ca. 1.300 Stück Ecstasy-Tabletten, ca. 30 Gramm Heroin und 130 Gramm Kokain mit einem Straßenverkaufswert von insgesamt 35.500 Euro sowie Bargeld in der Höhe von ca. 33.000 Euro sichergestellt. Die Lebensgefährtin ist teilweise geständig. Über die beiden Männer wurde die U-Haft verhängt.