Betriebsintern kursiert derzeit die Bezeichnung „Black Monday – schwarzer Montag“ für den Tag, als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den blauen Brief am Swarovski-Standort in Wattens via E-Mail erhalten haben. Sie fallen laut Konzernleitung einer „Anpassung“ zum Opfer – mehr dazu in Swarovski baut 200 Mitarbeiter ab.
Mitarbeiter aus Marketing und Vertrieb
Betroffen sind Beschäftigte aus den Bereichen Vertrieb und Marketing. Man reagiere damit auf starke Absatz- und Verkaufsrückgänge, die auch mit der Coronavirus-Pandemie zusammenhängen, so Swarovski. Ebenso befinde sich der Betrieb in einer Umbauphase. Laut dem neuen Geschäftsführer Robert Buchbauer sollen die Strukturen schlanker und effizienter werden. Für die jetzt 200 Gekündigten steht eine Unternehmensstiftung offen, in die auch das Land Tirol 200.000 Euro einzahlt.
Der Betriebsrat der Swarovski-Arbeiter Ernst Daberto befürchtet indes, dass dies nicht die letzte Kündigungswelle sein könnte. Der Konzern hat die Kurzarbeit bis September verlängert und kündigt überdies im Herbst „weitere konkrete Zahlen“ an.