Die Feuerwehr löschte letzte Glutnester
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Chronik

Blitz schlug neben Bauern in Scheune

Viel Glück hatte am Freitagabend ein Bauer in Reith bei Kitzbühel: Neben ihm schlug ein Blitz in seine Tenne, die sofort Feuer fing. Der Landwirt konnte den Brand selbst unter Kontrolle bringen. Die alarmierten Feuerwehren löschten letzte Glutnester.

Der betroffene Bauer war am Freitag gegen 17.50 Uhr gerade mit Arbeiten beschäftigt, als in seiner unmittelbaren Nähe ein Blitz in den hinteren Bereich seiner Tenne einschlug. Der Knall sei ungeheuerlich gewesen, schilderten Ohrenzeugen. Durch die sofortige starke Rauchentwicklung wurden Nachbarn auf den Brand aufmerksam und setzten mehrere Anrufe an die Leitstelle ab, die die Freiwilligen Feuerwehren Reith bei Kitzbühel und Kitzbühel verständigte.

In die Tenne schlug ein Blitz ein
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Der Blitz schlug direkt über dem Bauern in einen Balken ein

Landwirt verhinderte selbst Katastrophe

Der 35-jährige Besitzer, selbst ehemaliger Feuerwehrmann, konnte unterdessen den Brand mit einem Handfeuerlöscher unter Kontrolle halten, schilderte der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Reith, Egid Schwabl: „Der betroffene Bauer hat zum Glück einen Feuerlöscher in seiner Nähe gehabt und hat die entstandene Flamme gleich löschen können und so das Schlimmste verhindert“, so Schwabl. Die Feuerlöscher hatte der Landwirt erst vor Kurzem neu gekauft.

Obwohl in der Scheune viele alte Geräte und Heu gelagert waren, sei es durch die schnelle Reaktion des Besitzers zu keiner Durchzündung gekommen. Innerhalb weniger Minuten wäre sonst ein „riesen Brand“ entstanden, war sich der Feuerwehrkommandant sicher. Jede Sekunde zähle in so einer Situation.

Die Feuerwehr beim Einsatz in der Tenne
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Die Feuerwehren kümmerten sich um letzte Glutnester und halfen beim Ausräumen der Scheune

Bauer blieb unverletzt

56 Feuerwehrmänner und -frauen beseitigten schließlich letzte Brandherde des Schwelbrandes und räumten das angebrannte Heu und die Maschinen aus der Tenne. Auch Rettung und Polizei waren bis etwa 21.00 Uhr im Einsatz. Der Landwirt hat trotz der unmittelbaren Nähe zum Einschlag offenbar keine gesundheitlichen Schäden davongetragen. Die Höhe des entstandenen Schadens am Gebäude steht derzeit noch nicht fest.

Die Feuerwehr beim Einsatz
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Mehrere Feuerwehren standen im Einsatz

Schäden am Stromnetz

Durch den Blitzeinschlag wurde auch das Stromnetz im gesamten Ortsteil beschädigt, wodurch Elektrogeräte teilweise nicht mehr funktionierten. Die TIWAG war vor Ort und konnte die Schäden im Laufe des Abends beheben.