Fünf Jugendliche haben sich für ihr Umweltschutz-Projekt die Göriacher-Alm im Osttiroler Debanttal ausgesucht. Beim Schwenden der Almwiese und dem Entfernen der Wacholderstauden müssen sie hart anpacken, um die für Kühe unverdaulichen Büsche zu entfernen.
Unterstützung für die Landwirte
Die Bauern der Dölsacher Gemeinschaftsalm sind froh, dass die Jugendlichen mitarbeiten. Es sei Not am Mann, erklärte der Obmann der Almgemeinschaft Martin Nussbaumer: „Wir sind sehr dankbar für das Umweltprojekt des Alpenvereins, da es uns hilft, wieder mehr Weideflächen herzustellen“, so Nussbaumer.
Wenn nur mehr Almrosen und Wachholder auf den Almen wachsen leidet zudem die Biodiversität. Die Jugendlichen sind deshalb bemüht ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen, erklärte Projektleiterin Anna-Lena Neunteufel: „Ich selbst studiere Umwelt- und Bioressourcenmanagement, weshalb das eine sehr schöne Praxiserfahrung für mich ist. Anstatt nur die theoretischen Prüfungen zu absolvieren, kann man hier sein Wissen gleich einsetzen“, freute sich Neunteufel.
Soziales Miteinander
Auch das Alm-Leben kommt bei dem Projekt nicht zu kurz: Das Miteinander beim Arbeiten aber auch beim Erholen gehöre genauso zum Sinn der Umweltbaustellen des Alpenvereins, bestätigte Projektbetreuerin Barbara Hofmann vom Österreichischen Alpenverein: „Bei uns arbeiten junge Menschen zwischen 20 und 26 Jahren. Es ist schön zu beobachten, wie sie zueinander finden, Kontakte knüpfen und begeistert bei der Sache sind.“ In ganz Österreich gibt es insgesamt 30 ähnliche Umweltbaustellen.